Paukenschlag in der vierkleinsten Gemeinde Oberösterreichs. Nach einem Schicksalsschlag im Vorjahr erklärt SP-Bürgermeister Christoph Schimpl aus St. Pankraz nur 27 Monate nach seinem Wahlsieg den völligen Rückzug aus der Politik. Bis zum Abschied will er noch für einen geordneten Übergang am Amt sorgen.
Nachdem sich bei mir Ende letzten Jahres familiär schlagartig sehr viel verändert hat und dadurch Verantwortungen und Aufgaben dazugekommen sind, sehe ich mich nicht mehr in der Lage, das Amt des Bürgermeisters auszuführen.“ Mit diesen Worten kündigte Christoph Schimpl (SP) seinen Rücktritt von allen politischen Funktionen in St. Pankraz an.
Stichwahl 2021 gewonnen
„Mehr will ich dazu auch nicht sagen, in der Gemeinde wissen alle, um welchen Schicksalsschlag es geht“, so der 31-Jährige zur „Krone“. Seit Oktober 2021 führte er das Amt nebenberuflich aus, nachdem er die Stichwahl gegen VP-Kandidat Stefan Bankler gewann. Hauptberuflich arbeitet Schimpl bei den Hinterstoder Bergbahnen in der Betriebsleitung.
Ex-Ortschef war 28 Jahre im Amt
Vor ihm hatte Manfred Degelsegger (SP) das Sagen in der viertkleinsten Gemeindes des Landes mit rund 360 Einwohnern. Schimpl: „Nur weil eine Gemeinde klein ist, heißt das aber nicht, dass die Arbeit des Bürgermeisters weniger ist. Mir hat sie aber viel Freude bereitet. Ich habe aber gelernt, dass man einen langen Atem braucht.“
Ein genaues Rücktrittsdatum gibt es nicht. „Ich will eine ordentliche Amtsübergabe und arbeite mit meinem Vize Reinhold Redtenbacher noch alle Projekte ab. Er wird dann bis zur Wahl die Geschäfte führen.“Besondere Spannung verspricht die Neuwahl des Bürgermeisters durch den Gemeinderat. In diesem sitzen jeweils drei Mandatare der SP, VP und FP. Noch hat sich keine Partei auf einen Kandidaten festgelegt.
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