Nach zahlreichen Eklats ist Alma-Regisseur Paulus Manker immer noch nicht aus dem Südbahnhotel am Semmering (NÖ) ausgezogen. Jetzt droht der letzte Akt in einem hanebüchenen Gerichtsstreit ...
Allein die Fülle an Skandalen und Skandälchen, die sich der kultige Regisseur Paulus Manker am Semmering bereits geleistet hat, würde schon für ein Theaterstück reichen – und doch dreht sich nach wie vor noch alles um „Alma“ & Co. Am 30. September des Vorjahres fand die letzte Aufführung unter der Regie von Manker im Südbahnhotel am niederösterreichischen Semmering statt. Den letzten Akt begleitete passenderweise die Vorstellung zu „Die letzten Tage der Menschheit“.
Laut Vertrag hätte der Künstler spätestens 45 Tage danach das Hotel räumen müssen. Doch er ist bis heute nicht ausgezogen und die Ausstattung der Theaterstücke versperrt immer noch die Räumlichkeiten der Spielstätte. Aus diesem Grund hat die Südbahnhotel Kultur GmbH auch eine entsprechende Räumungsklage beim Bezirksgericht für Handelssachen eingebracht. „Bedauerlicherweise hat Herr Manker vertrags- und rechtswidrig seine Requisiten noch nicht geräumt und okkupiert ohne Rechtsgrundlage das Südbahnhotel“, erklärte Eigentümer Christian Zeller in aller Öffentlichkeit. Manker schlug medial zurück und bestätigte die „Besetzung“.
Gericht unter Zugzwang: Erste Schritte sind geplant
Für die Gerichte ist der Künstler, dessen Auftritte längst legendär sind, schwer greifbar. Von rund einer Million Euro, die Manker im Vorjahr eingenommen hat – und an denen er die Südbahnhotel Kultur GmbH hätte beteiligen sollen –, fehle derzeit jede Spur.
Manker wurde bereits gerichtlich zur Einhaltung des Vertrags verpflichtet. Das vom Gericht bestimmte Konto, auf das Manker die Karteneinnahmen überweisen hätte sollen, ist aber noch leer. Sogar erteilte Beugestrafen wurden nicht bezahlt.
Der Streitfall um die Besetzung wird zwar offiziell erst im März behandelt, doch Justiz-Insider bestätigten der „Krone“ bereits, dass man Manker nicht länger zuschauen will. Eine Zwangsräumung scheint zum Greifen nahe. Laut ersten Informationen geht es um Wochen – oder nur Tage!
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