„Wir sind alle erleichtert, dass der Überfall geklärt ist“, sagt Ex-Landesrat und Unternehmer Josef Fill aus dem oberösterreichischen Gurten, dessen Familie im Vorjahr von drei brutalen Tätern gefesselt und geknebelt worden war. Ein Täter ist noch flüchtig, ein Hintermann gefasst. Doch die Tat verfolgt die Familie weiterhin.
„Geräusche in der Nacht schrecken uns noch immer. Das war vorher nicht so“, sagt Josef Fill zur „Krone“ nach Bekanntwerden der Klärung des Überfalls vom 17. Juli des Vorjahres. „Wir haben immer ein gutes Gefühl gehabt, dass der Fall geklärt wird. Die Polizei hat sehr professionell gearbeitet“, lobt Fill die Ermittler, die am Donnerstagnachmittag die Details bekannt geben wollen.
Klar ist aber, dass zwei der drei Einbrecher gefasst sind - ein Deutscher (42) und ein Nordmazedonier (46). Einer der Täter, die ins Haus eingedrungen waren, Josef Fill, seine Ehefrau und die Tochter gefesselt und geknebelt hatten, ist trotz DNA-Spuren noch weg. Die anderen beiden hatten ebenfalls Gen-Material am Tatort hinterlassen und wegen ihres kriminellen Vorlebens hatten die Datenbanken ihre Identität aufgedeckt.
Auftrag erteilt
Nach der Verhaftung der Ganoven waren die Ermittler aber auf einen weiteren Verdächtigen gestoßen, einen 29-jährigen Innviertler. Er gilt aus Ideengeber und Auftragstäter und soll die Bande für die Home Invasion engagiert haben. Als Dank sollte er einen Teil der Beute erhalten, damit sollten seine eigenen Schulden bezahlt werden.
„Kein Gramm Gold daheim“
„Es war doch nicht ein Gramm Gold im Haus und auch sonst nicht viel. Ich bin doch nicht deppert“, sagt Josef Fill am Donnerstagmorgen zur „Krone“, eben, weil der Ex-Landesrat und Unternehmensgründer keine Gauner anlocken wollte. „Ja, sie haben ein paar Uhren und andere Kleinigkeiten erwischt, aber nicht, was sie eigentlich wollten“, sagt die Unternehmerlegende aus Gurten. Und es war nichts dabei, das einen großen ideellen Wert hatte.
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