Kurz nach 17 Uhr verdunkelte sich der Himmel über der Steiermark und Salzburg: Binnen Minuten prasselten Hagelschauer und gewaltige Wassermassen nieder, begleitet von heftigen Sturmböen.
In der Steiermark waren dabei besonders die Bezirke Voitsberg, Deutschlandsberg und Graz-Umgebung vom Unwetter betroffen. Hausdächer wurden abgedeckt, Straßen zum Teil überflutet, auch der Strom fiel in einigen Gebieten aus.
Unbeschreibliches Glück hatte in diesem Wetterchaos eine 29-jährige Autolenkerin in Vasoldsberg. Zwei Bäume waren von heftigen Sturmböen entwurzelt worden, kippten auf die Straße und stürzten auf den Kleinwagen. Die Fahrerin blieb bei dem Vorfall völlig unverletzt, eine Gartenhütte hatte den Fall der Bäume gebremst (Bilder).
"Derartige Regenfälle sind bei uns die Ausnahme"
Auch im Bundesland Salzburg standen die Florianis im Dauereinsatz. Besonders betroffen waren dabei die Stadt Salzburg und die umliegenden Gemeinden. "Verstopfte Dachrinnen, Probleme mit dem Kanal und in der Doppler-Klinik ein Wasserschaden bei einem OP-Saal, der zum Glück nicht in Betrieb war", machten den Helfern zu schaffen, wie Horst Reiter, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Salzburg berichtete.
Hundert Einsätze zählte allein die Walser Feuerwehr, 95 Mann halfen beim Abpumpen der Wassermassen. "Derartige Regenfälle sind bei uns die Ausnahme", so Feuerwehrmann Johann Berger.
Die sintflutartigen Regenfälle sorgten auch für umfangreiche Staus. So brach der Verkehr im Salzburger Stadtgebiet sowie auf der A1 in Fahrtrichtung Süden komplett zusammen, weil Unterführungen der Autobahnabfahrten, z.B. am Salzburger Flughafen, überflutet waren.
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