Private Schutzhunde

Experten sehen das Kindeswohl gefährdet!

Tierecke
21.01.2024 07:33

Der Druck auf die ÖVP wird immer größer! Denn nun drängen auch die Kinder- und Jugendanwaltschaften aus ganz Österreich auf eine rasche Umsetzung des von Bundesminister Rauch geforderten Verbotes von Beiß- und Angriffstraining für Hunde von Privatpersonen. Dies soll zukünftig nur noch für Diensthunde im Staatsdienst möglich sein. 

Kinder und Jugendliche können davon profitieren, einen Hund als Begleiter zu haben. Die Verantwortung für ein Haustier fördert wichtige Lebenskompetenzen wie Fürsorglichkeit und Empathie. 

Mit Hund groß werden
Die regelmäßige Bewegung und das Spielen mit dem Hund tragen zur körperlichen Aktivität bei, unterstützen die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und helfen, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Darüber hinaus kann die Bindung zu einem Hund emotionale Stabilität bieten und soziale Fähigkeiten verbessern, da Kinder lernen, sich um ein Lebewesen zu kümmern

Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal sieht Kinderwohl gefährdet.
Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal sieht Kinderwohl gefährdet.(Bild: Stefan Joham)

Aus kinderrechtlicher Sicht kritisch 
Mit der aktuellen Debatte um den Gebrauchshundesport beschäftigt sich nun auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft. „Insbesondere das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Spielen wird durch allfällige Beißunfälle eingeschränkt, die etwa durch das Verwechseln von Triggern außerhalb des Übungsplatzes vorkommen können“, so Dunja Gharwal von der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft.

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Hunde, die in privaten Biss- und Angriffstrainings scharf gemacht werden, stellen für Kinder- und Jugendliche hingegen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar.

Dunja Gharwal, Leitung der Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft

„Ebenso ist die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Übungen, bei denen im Rahmen von Hundetrainings Gewalt- und Dominanzszenarien stattfinden, aus kinderrechtlicher Sicht kritisch zu sehen“, so die Fachfrau weiter. 

Anlass dafür: Erst vor wenigen Wochen postete ein Hundetrainer aus Niederösterreich stolz ein Video vom Training mit seinem im Schutz ausgebildeten Malinois. Erschreckend dabei: Der „Angriff“ des Hundes erfolgte auf einen 12- jährigen Buben. Und der Hundetrainer rühmte sich auch noch damit, dass der Knabe das erste Mal bei einem solchen Training dabei sei. Verantwortungslos - und nicht auszudenken, wenn hier etwas schiefgegangen wäre. 

Starkes Statement
Die Kinder- und Jugendanwaltschaften aller neun Bundesländer sprechen sich in einem gemeinsamen Statement in diesem Sinne für das Etablieren von Regelungen aus, die den Kinderrechten entsprechen. Und sie unterstützen den dringenden Handlungsappell der Tierschutz-Allianz und die Forderung von Bundesminister Johannes Rauch gegen private Beiß- und Angriffstrainings.

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