Zuerst eine monatelange Bauverzögerung, dann auch noch die große Aufregung um teure Verpachtung. Doch jetzt rudert die Stadt zurück
Errichtet wurde der Donaupark im 22. Bezirk vor bereits 60 Jahren im Zuge der „Wiener Internationalen Gartenschau 1964“. Früher gab es dort sogar einen Sessellift. Da die riesige Grünanlage in die Jahre gekommen ist, wird sie gerade umgestaltet. Eine Entsiegelungsoffensive soll dort zudem für „deutlich mehr Grün“ sorgen und aus dem Donaupark einen „DoWOW-Park“ machen.
„Wow“ als Ausdruck für Staunen. Das nicht unbedingt positiv sein könnte. Denn die „Krone“-Berichte haben bereits einiges an Staub aufgewirbelt.
Kurz zur Vorgeschichte: Im Donaupark gibt es entlang der Arbeiterstrandbadstraße drei Parkplätze. Zwei davon werden von den Wiener Stadtgärten betreut, die sich in einem schlechten Zustand befinden und saniert werden. Doch weil die Parkplätze unter Denkmalschutz stehen, kam es zu einer monatelangen Verzögerung beim Umbau. Vor wenigen Tagen sorgte dann die Ankündigung, dass nach Fertigstellung, die Fläche einem privaten Parkplatzbetreiber übergeben werden soll, für Aufregung. Aus der Kurzparkzone wäre somit ein teurer Privatparkplatz geworden. Doch jetzt ist alles anders.
„Eine Verpachtung war zunächst angedacht, wird aber doch nicht umgesetzt“, heißt es plötzlich von den Stadtgärten (MA42). Gründe für den Rückzieher werden nicht genannt. Es gilt dort künftig also weiterhin die Kurzparkzone samt Überlappungszone für die die Bewohner der Bezirke Donaustadt und Floridsdorf.
Gemeinderätin Heidi Sequenz (Grüne) bringt die Angelegenheit jetzt jedenfalls in das Rathaus. Sie wird dazu Anfragen an den zuständigen Klimastadtrat Jürgen Czernohorskzy (SPÖ) stellen. Die Kosten für die Umgestaltung des Parks betragen übrigens rund drei Millionen Euro.
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