Er habe einfach wieder den Drang gehabt und deshalb zum Schein übers Internet eine "Babysitterin" gesucht – mit der Absicht, sie zu missbrauchen. Bald nachdem die 15-Jährige in der Grazer Krenngasse in sein Firmenauto gestiegen war, zeigte er sein wahres Gesicht. Als der Deutsche dann mit der jungen Grazerin nach Slowenien fuhr, habe er sie dort "aussetzen" wollen: "Doch dann hat sie mir leid getan. Sie kannte sich ja dort nicht aus und konnte sich auch nicht verständigen."
Mädchen gezwungen, Wodka zu trinken
Nachdem er an der kroatischen Grenze hatte umkehren müssen, weil die 15-Jährige keinen Pass mitführte, wollte er sie dann angeblich in Graz freilassen. Er kaufte eine Flasche Wodka und zwang sie, eine Menge zu trinken. Außerdem "zerlegte" er ihr Mobiltelefon – weil er, bevor sie die Polizei verständigte, Zeit gewinnen wollte. Aufgrund ihrer Alkoholisierung hätte sie ja Probleme gehabt, es wieder zusammenzubauen.
Verdächtiger gab sich als Vater des Opfers aus
Schließlich soll er es sich anders überlegt haben: "Ich wollte mit ihr in meine Heimat fahren." Und dann? – "Ich weiß es nicht, vielleicht hätte ich meiner Frau alles gestanden", behauptete er. Auf der "Pyhrn" verlor er dann aber wegen Sekundenschlafs die Herrschaft über den Wagen.
Sein Opfer bekam vom Unfall nichts mit, weil es schlief. Als die leicht verletzte 15-Jährige dann von der Rettung ins Spital gebracht wurde, fuhr er mit: "Ich bin ihr Vater", sagte er. Doch das Mädchen vertraute sich einem Arzt an; nach zehn Stunden war ihr Martyrium zu Ende.
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