In Rom ist es nach dem Erfolg von Lazio im Stadtderby gegen AS Roma zu Ausschreitungen gekommen. Nach dem 1:0 im Viertelfinale des italienischen Fußball-Cups gingen Fans beider Mannschaften am Mittwochabend vor dem Olympiastadion aufeinander los. Vielfach flogen Steine, auch gegen die Polizei. Zudem feuerten beide Lager Böller ab und machten Jagd aufeinander. Es gab mindestens drei Festnahmen.
Beim Überfall einer Gruppe von Lazio-Fans auf eine Bar, die normalerweise von AS-Anhängern besucht wird, wurde ein Mann durch einen Messerstich in den Unterleib schwer verletzt. Bereits vor dem Spiel hatte es einen Eklat gegeben. Mehrere Lazio-Anhänger reckten den Arm in die Höhe und zeigten den Faschisten-Gruß. Die Geste heißt in Italien „saluto romano“ (römischer Gruß) und ist dort verboten.
Bei Lazio-Spielen kam es häufiger schon zu solchen Szenen. In der Fangemeinde des Clubs gibt es eine größere Gruppe von rechten Unterstützern, die auch das SS-Zeichen in Runenschrift verwenden. Der Verein heißt offiziell S.S. (Società Sportiva) Lazio.
Roma-Profi am Hinterkopf getroffen
Auch während des Spiels wurden Böller und Leuchtraketen gezündet. Das Siegestor von Lazio gegen die Mannschaft von José Mourinho erzielte Mattia Zaccagni per Foulelfmeter (51.). Zudem gab es drei Platzverweise: gegen Pedro von Lazio sowie gegen die AS-Spieler Sardar Azmoun und Gianluca Mancini. Roma-Profi Edoardo Bove wurde nach seiner Auswechslung von einer Flasche am Hinterkopf getroffen.
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