Mehr Krankenstände

Jetzt rollt im Land die Grippewelle richtig an

Österreich
10.01.2024 13:32

Quälender Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, dazu kommt oft noch Fieber. In ganz Europa ist eine Zunahme der Influenzaaktivität zu verzeichnen. Die Zahl der Krankenstände steigt. Dafür ist Covid-19 rückläufig.

Nach dem Ende der Weihnachtsferien vermelden Virologen der Meduni Wien österreichweit eine verstärkte Influenzavirusaktivität. „Seit Beginn dieser Woche konnte ein weiterer Anstieg von Influenzavirus-Nachweisen in klinischen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet beobachtet werden“, erklärt Virologin Monika Redlberger-Fritz. Dies signalisiere den Beginn der Grippewelle in Österreich.

Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza-A(H1N1)pdm09-Viren. Die gute Nachricht: Die zirkulierenden Viren entsprechen den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen. „Gerade jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für eine Impfung. Denn die tatsächliche Grippewelle steht uns noch bevor“, rät Andreas Krauter, Chefarzt der ÖGK, der den Griff zur Maske empfiehlt.

Der Griff zur Maske ist wieder aktuell.
Der Griff zur Maske ist wieder aktuell.(Bild: Jöchl Martin)

Europaweit steigende Influenzafälle
Knapp 213.500 Arbeitnehmer sind bereits als arbeitsunfähig gemeldet. Sie leiden meist unter grippalen Infekten, Influenza oder Covid. Nicht nur in Österreich, auch im übrigen Europa zirkulieren die Grippeviren, während ein Rückgang bei Covid-19 zu beobachten ist. Besonders Belgien, Kroatien, Estland, Deutschland, Griechenland, Island, Irland, Niederlande, Norwegen, Slowenien, Spanien und Schweden melden weitverbreitete Influenzavirusaktivität.

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Wichtig ist aber auch, um Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden, Maske zu tragen und sich regelmäßig die Hände zu waschen bzw. sie zu desinfizieren

Andreas Krauter. Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse

Seit 1. Juli 2023 gilt Covid-19 nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung, wodurch weniger getestet wird. Wer keine Symptome hat, scheint also nicht auf. Das tatsächliche Infektionsgeschehen ist daher über das Abwassermonitoring sichtbar. Dabei decken 48 Kläranlagen mit ihrem Einzugsgebiet 58 Prozent der Bevölkerung Österreichs ab.

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