Malerinnen und Maler der Gmundner Keramik ließen sich von traditionellen Ornamenten im Salzkammergut inspirieren und schufen für die 23 Kulturhauptstadtgemeinden Unikat-Teller. Unerwartete Nachfrage: Die erste Tranche der Bong, die kürzlich auf den Markt kam, ist ein Renner.
Schon die Oma hatte das grün gemusterte Geschirr, die künftigen Enkel werden es auch lieben: Die Gmundner Keramik wird in der Technik des „Flammens“ verziert, was längst zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO zählt. Doch der Geschirrproduzent setzt auch auf kreative Impulse: In seiner Keramikmanufaktur ist die Kunst zu Hause, die OÖ Landes-Kultur GmbH bietet seit 2022 mit der Academy of Ceramics Gmunden den Rahmen dafür.
„Das Jahr 2024 ist ein Sonderjahr“, sagt Kuratorin Genoveva Rückert-Sommerauer. Es wird sowohl Ausstellungen mit Regionalbezug geben als auch Präsentationen von internationalen Keramikkünstlern.
Tradition und grüne Männchen
Den Auftakt macht ab Freitag, 12. Jänner, die Ausstellung „23 x Salzkammergut am Präsentierteller“: Traditionelle Ornamente und einzigartige Objekte aus der Volkskultursammlung des OÖ Landesmuseums dienten als Inspiration für meisterhaft bemalte Teller, die den an der Kulturhauptstadt beteiligten Gemeinden gewidmet sind. Jedes Stück ist ein Unikat mit Tradition und Zeitgeist.
Ab 20. April stellt der finnische Künstler Kim Simonsson lebensgroße „Moss People“ aus, Keramikfiguren, die von Mangas, Trollen und Computergames inspiriert sind. Im September hat der Österreicher Elmar Trenkwalder eine Werkschau.
Nachfrage kurbelt Produktion an
Übrigens: Seit Dezember hat Gmundner Keramik, wie berichtet, eine Bong im Sortiment. Die erste Tranche der Wasserpfeifen – rund 600 Stück – ging bereits über den Ladentisch und wird am Schwarzmarkt im Internet teuer gehandelt. Aber es werde auch nachproduziert, versichert Prokurist Alexander Köck. Alle Neubestellungen werden abgearbeitet.
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