Skilegende Erik Schinegger will wegen eines Streits mit dem Liftbetreiber auf der Simonhöhe seine Skischule schließen. Aber es gibt noch einen kleinen Funken Hoffnung.
Im beliebten Familienskigebiet Simonhöhe hängt der Haussegen schief. Erik Schinegger, der seit mittlerweile 50 Jahren Jung und Alt das Skifahren beibringt, hat gestern mit der Ankündigung aufhorchen lassen, den Betrieb seiner Skischule am Samstag für immer einzustellen.
Meinungsverschiedenheiten mit Liftbetreiber
Hintergrund dieser drastischen Maßnahme seien Meinungsverschiedenheiten mit Paul Kogler, dem Betreiber der Liftanlagen. Eine drohende Klage wegen Besitzstörung habe das Fass am Mittwoch zum Überlaufen gebracht, meint Schinegger: „Dabei geht es wirklich um eine Lappalie. Wir haben ein Transparent der Skischule angebracht, damit die Teilnehmer wissen, wo sie sich einzufinden haben.“ Kogler habe ihm mitteilen lassen, dass dies ohne seine Erlaubnis geschehen sei, und eine Entschädigung in Höhe von 1600 Euro verlangt. Andernfalls werde er die Skischule klagen.
Schinegger: „Das geht wirklich zu weit. Dann muss ich eben schweren Herzens meinen Betrieb zusperren, auch wenn wir heuer 3000 Anmeldungen haben.“
Ich habe schon genug schlucken müssen. Wenn man mich hier nicht in Ruhe arbeiten lässt, muss ich eben die Konsequenzen ziehen.
Erik Schinegger, Skischulbetreiber, Simonhöhe
Ein letztes Gespräch?
Damit scheint das letzte Wort aber noch nicht gesprochen zu sein. Kogler will am Donnerstag mit Schinegger noch ein klärendes Gespräch führen: „Da hat sich in den vergangenen Jahren leider einiges aufgestaut.“
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