Pizza mit Ananas zu servieren - das grenzt in Italien schon fast an eine Todsünde. Finden zumindest die Italiener. Ein Pizzakoch und Restaurantbesitzer in Neapel hat es dennoch gewagt. Mit Folgen.
Kaum etwas ist den Italienern so heilig wie ihr Essen. Gino Sorbillo hat es dennoch gewagt, an einem Denkmal zu kratzen und setzte Pizza mit Ananas auf seine Speisekarte.
Shitstorm für Pizzakoch
Für die Italiener eine kulinarische Todsünde. Und so folgte naturgemäß ein Shitstorm, als Sorbillo ein Video auf Instagram postete, auf dem er seine „Pizza con Ananas“ probiert.
„Du hast gesündigt, Sorbi“
„Du hast gesündigt, Sorbi, tu es in London, New York, aber nicht in Neapel“, schrieb einer. „So tötet man eine neapolitanische Tradition ... alles amerikanisiert“, empörte sich eine Userin. „Pizza mit Messer und Gabel und dann auch noch mit Ananas - diesmal weine ich, Gino, nicht du“, lautete ein weiterer Kommentar.
„Leute, rastet nicht aus. Ich hänge an der Tradition“, entgegnete Sorbillo, der nicht nur in Neapel, sondern auch in Miami und Tokio Pizzen verkauft. Sein Fazit nach dem Testessen fällt übrigens positiv aus: „Leute, sie ist gut.“
Man liebt sie oder man hasst sie
Pizza mit Ananas oder in der Version Hawaii mit Ananas und Schinken spaltet die kulinarischen Gemüter. Entweder man liebt sie oder man hasst sie abgrundtief. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich gut streiten.
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