Petzner vs. Peschorn

Hypo-Aufdecker zerfleischen sich: CSI-Chef angezeigt

Österreich
06.05.2012 12:11
Eigentlich können sich alle, die im Hypo-Skandal etwas zu verbergen haben, zurücklehnen und gemütlich zuschauen, wie sich ihre Jäger gegenseitig das Leben schwer machen: So hat der gerade erst abmontierte CSI-Chef Wolfgang Peschorn eine Strafanzeige wegen Nötigung am Hals - eingebracht von Polit-Ermittler Stefan Petzner (Bild).

Theoretisch sollten beide an einem Strang ziehen: Schließlich bemühen sich Peschorn wie Petzner um eine Aufarbeitung des Hypo-Skandals - doch nun stehen sie einander als Gegner gegenüber.

Denn der BZÖ-Abgeordnete hat den Präsidenten der Finanzprokuratur und Bald-nicht-mehr-Leiter der erfolglosen "CSI Hypo" bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien und der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.

Vorwurf der Nötigung
Nicht zum Spaß. Sondern wegen Nötigung: Peschorn soll sich in internen Schreiben massiv im Ton vergriffen haben. Mit Drohungen, es werde Finanzüberprüfungen geben, sollten Angelegenheiten nicht in seinem Sinne erledigt werden.

"Es geht nicht, dass ein Beamter so vorgeht", befindet Petzner. "Er erpresst als Staat quasi eine verstaatlichte Bank. Das steht in krassem Widerspruch zum Beamtendienstrecht. Finanzministerin Fekter wird da einschreiten müssen. Und ich ersuche die Justiz, so ein Vorgehen zu überprüfen." Peschorn selbst nimmt die Vorwürfe gelassen und schweigt dazu - wie gehabt.

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