Feuerwehr sorgt vor

Zum Schutz vor Katastrophen allzeit gerüstet

Burgenland
29.12.2023 14:00

Mit Rekordinvestitionen stellt sich das Land den künftigen Herausforderungen in Sachen Sicherheit der Bevölkerung. 

In den nächsten Jahren fließen 20 Millionen Euro in den Katastrophenschutz, um für alle Szenarien gerüstet zu sein“, kündigt Landesrat und Landesfeuerwehrreferent Heinrich Dorner an. In der ersten Phase des fünfstufigen Konzepts wurde die Zahl der Katastrophenschutzstützpunkte von sieben auf 17 mehr als verdoppelt. Jede Station erhält einen dreiachsigen Lkw mit Kran und Wechselladesystem.

Neue Notstromaggregate und mobile Dieseltankstellen
In der zweiten Phase, die bereits im Herbst angelaufen ist, wurden zehn Notstromaggregate und 35 mobile Dieseltankstellen angeschafft. „Ein Betankungskonzept ist ausgearbeitet“, sagt Dorner. „Mit den Aggregaten wird kritische Infrastruktur bei einem Stromausfall, in Abstimmung mit den Behörden, mit Elektrizität versorgt“, erklärt der Landesfeuerwehrreferent.

In den Phasen drei bis fünf soll der Ankauf von Teleskopladern für Bezirksstützpunkte sowie die Einrichtung von Katastrophenschutzdepots zur Bevorratung oder Lagerung von Materialien und Gerätschaften erfolgen. Neue Containersysteme sind zur Unterstützung von Einsätzen gedacht. „Umgesetzt wird das Katastrophenschutz-Konzept bis ins Jahr 2027“, merkt Dorner an.

Modernste Ausrüstung für 18.000 Mitglieder
Voll im Gang ist die Beschaffungsoffensive des Landes, um den 18.000 Mitgliedern unserer Feuerwehren modernste Ausrüstung und hochwertige Infrastruktur bereitzustellen. Mit zunehmendem Verkehrs- und Transitaufkommen steigen die Schadstoffeinsätze. „Um die Sicherheit der Freiwilligen zu gewährleisten, werden die bisherigen Chemikalienschutzanzüge, die altersbedingt auszuscheiden sind, gegen neue der Schutzstufen 2 und 3 ausgetauscht“, sagt der Landesrat. Das Equipment bekommen die Stützpunktfeuerwehren Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf sowie jene mit Gefahrenstoff-Ausrüstung wie in Bernstein, Pinkafeld, Rudersdorf-Ort und das Landesfeuerwehrkommando. Die Kosten belaufen sich auf 181.000 Euro.

Im Kampf gegen Hitze- und Trockenperioden
Da lang anhaltende Hitze- und Trockenperioden häufiger werden und damit die Gefahr von Flur- und Waldbränden extrem steigt, haben Land und Landesfeuerwehrverband in jedem Bezirk mehrere speziell ausgerüstete Vegetationsbrandbekämpfungs-Einheiten installiert. In die Ausrüstung investiert das Land 425.000 Euro. Das Gesamtkonzept umfasst 40 Feuerwehren zur Brandbekämpfung und 20 Trupps, die als Unterstützungseinheiten arbeiten. „Gemeinsam unternehmen wir alles, um den stetig wachsenden Einsatzanforderungen gerecht zu werden“, betont Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf.

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