Sorge nach Urteil

Kritik an Super League – auch Bullen sind dagegen

Salzburg
22.12.2023 16:52

Das Projekt „Super League“ stößt bei vielen Klubs auf Gegenwind. ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, Liga-Boss Christian Ebenbauer und der FC Red Bull Salzburg sprechen sich klar dagegen aus.

Vor zwei Jahren hatten zwölf Klubs, angeführt von Real Madrid, Barcelona und Juventus, den Aufstand geprobt, wollten eine Super League gründen! Der Aufschrei fiel heftig aus - das Projekt scheiterte krachend! Jetzt startet der zweite Anlauf!

Denn der Europäische Gerichtshof entschied gestern, dass die FIFA und die UEFA andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen dürfen. Wobei die Richter darauf hinwiesen, dass das Urteil keine „Billigung oder Bestätigung der Super League“ sei. Deren Manager jubelten aber: „Das Monopol ist vorbei.“ Ein XL-Format mit 64 Männer- und 32 Frauen-Teams sei geplant, alle Spiele live im Free-TV.

Die UEFA reagiert gelassen, man stehe weiter zur „Fußballpyramide, die auf nationalen Ligen beruht“. Klare Worte findet ÖFB-Chef Klaus Mitterdorfer: „Es besteht die Gefahr, das aufgrund finanzieller Interessen Einzelner der Grundsatz der Solidarität auf der Strecke bleibt. Diese Einheit darf nicht gespalten werden.“ Liga-Boss Christian Ebenbauer: „Mit dem Urteil ist klar, dass ökonomische Interessen in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken.“ 

Bullen dagegen
Auch Salzburg ist gegen die Super League, veröffentlichte ein Statement: „Der FC Red Bull Salzburg bekräftigt die Position, dass eine nachhaltige Zukunft des europäischen Fußballs nur durch die Zusammenarbeit der Vereine über die ECA in enger Partnerschaft mit der UEFA und der FIFA gesichert werden kann. Wir setzen uns klar für die Werte der europäischen Fußballgemeinschaft ein. Dazu gehören der Erhalt der nationalen Ligen und die Sicherung der Qualifikation für europäische Wettbewerbe durch die Leistung auf dem Platz. Darüber hinaus sehen wir in diesem Urteil des europäischen Gerichtshofs aktuell lediglich eine Legitimierung, jedoch keine zwangsläufige Einführung der Super League, die wir als Klub in keiner Weise befürworten.“

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