Franz ist stolze hundert Jahre alt. Er lebt in einer Eigentumswohnung in Linz und liebt die Zukunft. Daher hat er auf dem Balkon ein kleines Sonnenkraftwerk installiert. Es wird sich in wenigen Jahren rechnen. Aber darum geht es Franz nicht, man fragt doch auch nicht, wann sich der Fernseher amortisiert.
Diese Woche hat die Weltklimakonferenz im fernen Dubai den Umstieg von Öl, Kohle und Gas auf erneuerbare Energien beschlossen. Zwar unverbindlich, aber immerhin.
Dafür ist auch bei uns viel zu tun, die Windenergie muss vervierfacht, die Sonnenenergie viel stärker genützt werden. Für dieses Ziel sollten rasch alle Blockaden entfernt werden.
Bei der Förderung ist dies gelungen, ab dem Jahreswechsel wird statt beschränkender Bürokratie bei Photovoltaikanlagen für Private einfach auf die Umsatzsteuer verzichtet. In einigen Regionen müssen die Netze verbessert werden, um grünen Strom gut ausbauen zu können. Aber auch einige Gesetze gehören reformiert.
Vor Kurzem hat Franz eine Klagsdrohung gegen seine Solaranlage erhalten. Denn ein einziger Wohnungseigentümer kann derzeit mit seinem Veto ein Balkonkraftwerk des Nachbarn verhindern. Das gehört rasch repariert, wie in Deutschland soll die Mehrheit entscheiden, wie in ersten Regionen die Errichtung in ganz Österreich genehmigungsfrei werden.
Blockierer gehören ausgebremst. Überall. Lassen wir Franz sauberen Strom produzieren.
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