

„Das ist schon eine kleine Sensation, so wertvolle barocke Bilder zu finden“, freut sich Ernst Bauer, der Kastellan von Schloss Moosburg. Im Herbst hatte Graf Peter Goess die Werke bei Instandhaltungsarbeiten im Keller des Schlosses Karlsberg entdeckt. “Der Graf hat entschieden, dass die Werke das Schloss Moosburg zieren sollen", sagt Bauer.
Bei diesem Kellerfund handelt es sich vermutlich um Werke des Kärntner Künstlers Ferdinand Steiner. Er hat den später bedeutenden Maler Josef Ferdinand Fromiller (1693-1760) unterrichtet. Steiner hat unter anderem fürs Kloster Viktring gearbeitet, wo ein Altarbild erhalten ist. “ Diese vier Fundstücke aus der Barockzeit werden zur Freude des Bundesdenkmalamtes restauriert“, sagt Bauer.
Restaurator Paul Rachle datiert die Werke in die Zeit von 1720 bis 1750. “Das erste Werk, die Geißelung Jesu, ziert bereits die Schlosskapelle.“ Der Restaurator hat das Bild gereinigt und konserviert. Drei weitere Ölbilder sind noch in Arbeit. Im Zuge der Maßnahme wurde auch der Altar der Schlosskapelle, die im 17. Jahrhundert errichtet worden ist, saniert. Zu sehen ist dort die heilige Wanderschaft. Rachle: “Das Bild im Altar sowie die entdeckten Werke sind meines Erachtens von unschätzbarem Wert.“
Im Schloss Moosburg, dessen Kernbau aus dem 9. Jahrhundert stammt, läuft derzeit die Ausstellung “Garderoben einer Kaiserin". Zu sehen sind prächtige Repliken von Krinolinenkleidern und Tornüren aus der Werkstätte der Schneiderin Elisabeth Rosegger.
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