Die Erkenntnis, so die MedUni Wien in einer Aussendung, könnte die Basis für noch herzschonendere Behandlungen für Zuckerkranke, vor allem im Frühstadium der Erkrankung, darstellen. In der Studie, die im amerikanischen Journal "Diabetes" publiziert wurde, erhielten 18 gesunde Frauen und Männer intravenös eine größere Menge Traubenzucker.
Herzverfettung nach sechs Stunden
"Bereits binnen sechs Stunden löste die Glukose eine deutlich sichtbare Herzverfettung aus. Die Zufuhr von Traubenzucker führt gemeinsam mit der durch den Zucker ausgelösten Insulinfreisetzung zu einer Überforderung des Stoffwechsels im Herzmuskel", sagte Studienleiter Michael Krebs von der Universitätsklinik für Innere Medizin III. Damit sei bewiesen, dass es auch Fettablagerungen ohne unmittelbare Fettzufuhr geben kann.
Sichtbar gemacht wurde das erstmals mittels Magnetresonanz-Bildgebung und Spektroskopie: "Diese Methode ermöglicht es, dem schlagenden Herzen nicht nur bei der Arbeit, sondern auch non-invasiv und ohne ionisierende Strahlung beim Energiestoffwechsel zuzusehen", erklärte Martin Krssak von der Universitätsklinik für Innere Medizin.
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