Tradition in den USA

Trump stichelt mit Arztbrief gegen Präsident Biden

Ausland
21.11.2023 07:44

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump stichelt ausgerechnet an Joe Bidens 81. Geburtstag gegen seinen Nachfolger. Er veröffentlichte am Montag einen Brief, der ihm einen „ausgezeichneten“ Gesundheitszustand bescheinigte. Die Seriosität ist allerdings fraglich. In Bidens Gesundheitscheck im Februar war unter anderem die Refluxkrankheit aufgelistet.

In den USA legen Präsidenten regelmäßig offen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist. Rechtlich ist das zwar nicht vorgeschrieben, es ist aber zu einer Art Ritual geworden. Am Montag hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump jetzt seinen Arztbrief veröffentlicht (siehe Video oben). Darin schreibt Bruce Aronwald, der seit 2021 der persönliche Arzt Trumps ist, dass er den Gesundheitszustand des Politikers zuletzt im September „umfassend“ untersucht hätte. Trump habe sein Gewicht reduziert, lasse sich regelmäßig vorbeugend untersuchen und pflege „auch in den kommenden Jahren einen gesunden, aktiven Lebensstil.“

Das Gewicht des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, sein Blutdruck oder andere Testergebnisse werden in dem Brief nicht genannt. Aronwald ist im US-Bundesstaat New Jersey als Familienarzt gelistet. Dennoch ist die Seriosität des Schreibens und der durchgeführten Untersuchungen fraglich, da es sich um ein offenkundiges Wahlkampfmanöver handelt.

Biden wurde „steifer Gang“ attestiert
Der Gesundheitscheck des US-Präsidenten Joe Biden wurde zuletzt im Februar veröffentlicht. In dem fünfseitigen Bericht bescheinigte sein Arzt dem Demokraten zwar, in der Lage zu sein, die Aufgaben eines Präsidenten erfolgreich zu erfüllen, allerdings wurden kleinere Beschwerden aufgezählt. Darunter sind ein steifer Gang und eine gastroösophageale Refluxkrankheit, wegen der er sich öfters räuspern müsse.

Biden wurde am Montag 81 Jahre alt. Er gilt bei den Demokratinnen und Demokraten klar als aussichtsreichster Bewerber für den Sieg bei den Vorwahlen. Vor zwei Jahren zog er als ältester US-Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus ein. Sein Alter und seine Eignung für eine erneute Bewerbung sorgen bereits seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei.

Doch auch Trumps Alter ist immer wieder Thema. So verspricht sich auch der Kandidat der Republikanerinnen und Republikaner immer wieder und verwechselt Personen.

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