Die Kljutschewskaja Sopka (auch als Kljutschewskoi-Vulkan bezeichnet, Anm.), der höchste aktive Vulkan Eurasiens, bricht seit Juni dieses Jahres kontinuierlich aus. Anfang November gab es eine heftige Eruption, bei der der Vulkan eine 1600 Kilometer lange Rauchwolke ausstieß, wie Satelliten-Aufnahmen zeigen.
Am 1. November löste eine gewaltige Vulkanexplosion einen Strom aus Rauch und Asche aus, der nach Angaben des Earth Observatory der US-Raumfahrtbehörde NASA eine maximale Höhe von zwölf Kilometer über der Erdoberfläche erreichte.
Wolke von NASA-Satelliten fotografiert
Der Ausbruch wurde von Instrumenten an Bord der NASA-Satelliten „Aqua“ und „Landsat 8“ (Bild unten) aufgezeichnet. Das kürzlich veröffentlichte Falschfarbenbild (siehe oben) bietet einen detaillierten Blick auf die Lavaströme und die Aschewolke, die vom Vulkan aufstieg und in Ost-Südost-Richtung zog, wie US-Raumfahrtbehörde auf ihrer EarthObservatory-Website berichtet.
Vulkan ist Teil des Pazifischen Feuerrings
Die Kljutschewskaja Sopka ist ein aktiver Stratovulkan auf der russischen Halbinsel Kamtschatka, auf der sich mehr als 300 weitere Vulkane befinden. Laut dem Kamtschatka Volcanic Eruption Response Team (KVERT) liegt der Gipfel des Vulkans 4750 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit höher als jeder andere Vulkan in Asien oder Europa.
Kamtschtka ist Teil des Pazifischen Feuerrings, eines hufeisenförmigen, circa 40.000 Kilometer langen Vulkangürtels, der den Pazifischen Ozean von drei Seiten umgibt. Etwa zwei Drittel aller Vulkanausbrüche der Jetztzeit und rund 90 Prozent aller Erdbeben weltweit gehen auf dieses Gebiet zurück.
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