Aktivisten der Letzten Generation Österreich haben Montagfrüh den Verkehr nach und in Wien lahmgelegt. Betroffen waren unter anderem auf der A2 die Autobahnabfahrten Handelskai, Altmannsdorfer Ast und Ölhafen Lobau. Auch die Westeinfahrt war blockiert, es kam zu massiven Staus.
Laut Angaben des Autofahrerclubs ÖAMTC waren ab 7.45 Uhr Aktivisten an mehreren neuralgischen Punkten im Einsatz und sorgten für umfangreiche Staus. Betroffen waren demnach unter anderem die Südautobahn (A2) beim Knoten Vösendorf Richtung Wien mit mehr als zehn Kilometer Stau und über einer Stunde Zeitverlust. Auch auf den Ausweichstrecken B16 und B17 staute sich der Frühverkehr.
Vier Kilometer Stau auf der Westeinfahrt
Dazu war auf der Raffineriestraße die Abfahrt von der A23 und der Donauuferautobahn (A22) in Richtung Lobau gesperrt, was zu Staus auf allen umliegenden Straßen führte. Ebenso blockiert war die Westeinfahrt auf Höhe Auhof. Das führte auch auf der Ausweichstrecke Hauptstraße/Linzer Straße zu umfangreichen Staus von etwa vier Kilometern stadteinwärts.
Einige der Protestierenden klebten sich mit Sand auf der Straße fest (siehe Bild oben). Die Aktivisten schütteten zudem orangefarbene Warnfarbe auf den Asphalt. „Wir sind dem Verkehr und der Wut der Menschen entgegengetreten, um auf die eskalierende Klimakrise aufmerksam zu machen“, posteten die Aktivisten auf X (vormals Twitter, Tweet unten).
„Wir protestieren hier, weil wir keine andere Wahl mehr haben. Unsere Regierung ignoriert die verheerenden Folgen durch die Klimakatastrophe noch immer. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel, und wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt zu handeln. Lösungen gibt es genug: Der Klimarat schlägt 93 vernünftige Ideen vor. Zeit, dass Nehammer zu arbeiten beginnt!“, erklärte Lorenz Trattner, einer der Aktivisten.
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