Der Wiener Strafverteidiger Normann Hofstätter tauschte dieser Tage seinen Talar gegen Spikes. Der 47-Jährige lief in Grönland bei minus 15 Grad einen Marathon. Und legte am Tag darauf sogar noch eins drauf.
Im Gerichtssaal ist Strafverteidiger Normann Hofstätter für seinen Elan bekannt. Voll Energie kämpft er um die Rechte der Angeklagten. Mit dem gleichen Einsatz geht der zweifache Familienvater auch seine sportlichen Projekte an - was er jetzt wieder unter Beweis stellte. Innerhalb von zwei Tagen bewältigte der Rechtsanwalt einen Marathon und einen Halbmarathon - in Kangerlussuaq in Grönland wohlgemerkt, bei minus 15 Grad!
Etwas Cooleres hab ich noch nie gesehen. Die gesamte Strecke sind wir auf Spikes auf Eis oder im Schnee gelaufen.
Rechtsanwalt Normann Hofstätter
„Etwas Cooleres hab ich noch nie gesehen. Die gesamte Strecke sind wir auf Spikes auf Eis oder im Schnee gelaufen.“ - die insgesamt 63 km mit 1600 Höhenmetern schaffte der Jurist in beachtlichen siebeneinhalb Stunden: „Es ging mir nicht um die Zeit, sondern ums Schaffen“, sagt er und ergänzt: „Diese Erfahrung war wahnsinnig geil!“
Von der Wüste zur eisigen Gletscher-Challenge
Die „Bären-Challenge“ des „Ice-Cups“ umfasst alle Starter, die Marathon und Halbmarathon laufen. Hofstätter belegte unter 73 Teilnehmern den 27. Platz. Wie er auf die Idee kam? „Letztes Jahr lief ich einen Wüstenmarathon, und Grönland war jetzt quasi das Gegenteil davon.“
Zurück in Wien, warten spannende Fälle auf den 47-Jährigen. Nach der Teilnahme am kältesten Marathon der Welt hat Hofstätter jetzt wieder einen kühlen Kopf für den hitzigen Prozessalltag.
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