Bei Klimaprotest
Thunberg will weiter „Gerechtigkeit für Palästina“
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich wieder für die Palästinenserinnen und Palästinenser starkgemacht. Sie protestierte am Freitag vor dem schwedischen Parlament in Stockholm für das Klima und hielt dabei ein Schild hoch, auf dem „Gerechtigkeit für Palästina“ zu lesen war.
Mehrere ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter hielten ebenfalls Schilder mit Solidaritätsbekundungen in die Höhe. Greta Thunberg teilte ein entsprechendes Foto in den sozialen Netzwerken. Die Aktivistin hatte bereits in der vergangenen Woche ihre Solidarität mit den Palästinenserinnen und Palästinensern bekundet. Kritikerinnen und Kritiker warfen ihr daraufhin vor, die 1400 Todesopfer des Großangriffs der islamistischen Hamas auf Israel unerwähnt zu lassen.
Hier sehen Sie das Foto, das die schwedische Klimaaktivistin gepostet hat.
„Bin gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas“
„Es versteht sich von selbst - dachte ich zumindest - dass ich gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas bin“, ergänzte Greta Thunberg später. Dennoch distanzierte sich jetzt der österreichische Ableger von Fridays For Future (FF) von Postings zum Nahost-Konflikt. Die Gruppe stehe „geschlossen gegen Antisemitismus“ und distanziere sich daher „in aller Deutlichkeit“ von diesen Inhalten. Die deutsche Gruppe äußerte sich ähnlich (siehe Video oben).
Hier sehen Sie eines der Postings zum Nahost-Konflikt von Fridays For Future Austria.
Am Mittwoch hatte die Klimaschutzbewegung auf dem internationalen Instagram-Account ihre Solidarität mit der Bevölkerung Palästinas bekundet, die im Gazastreifen Angriffen des israelischen Heers ausgesetzt ist. Der schwedische Ableger hatte am Donnerstag auf der Plattform X (früher Twitter) erklärt, „die anhaltende ethnische Säuberung von Palästinensern durch Israel“ zu verurteilen.
Mehrere Ortsgruppen in Schweden wollen ihren wöchentlichen Klimaprotest am Freitag jetzt nutzen, um Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe, dem Schutz von Zivilpersonen und humanitärer Hilfe zu betonen.
Man solidarisiere sich mit den betroffenen Zivilpersonen auf allen Seiten, distanziere sich gleichzeitig aber auch von jeglicher Form von Antisemitismus und Islamophobie, sagte Fridays for Future Schweden. Die Gruppe gab zudem UNO-Generalsekretär António Guterres recht, der gesagt hatte, dass die Angriffe der Hamas „nicht im luftleeren Raum“ stattgefunden hätten.
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