Nachdem Gerüchte laut geworden waren, dass auch die Landeshauptstadt Bregenz von der „Causa Siemens“ betroffen sein könnte, wurde eine interne Kontrolle in Auftrag gegeben. Deren Ergebnisse sorgen für Erleichterung.
Nach dem Bekanntwerden der Korruptionsaffäre rund um die Firma Siemens waren Hinweise aufgetaucht, wonach auch die Stadt Bregenz bzw. deren Tochtergesellschaften, die Kongresskultur Bregenz GmbH sowie Stadtwerke Bregenz GmbH, zu den Geschädigten gehören könnten. Bürgermeister Michael Ritsch gab daraufhin eine interne Prüfung in Auftrag. So wurden von der Stabsstelle Kontrolle in den vergangenen Wochen alle Vergaben an das Technologieunternehmen genauestens unter die Lupe genommen. Geprüft wurden u. a. Rechnungen für Leistungen im Zuge von Projekten wie der dritten Baustufe beim Festspielhaus oder dem Neubau des Hallenbades.
„Alle Aufträge sind stets ordnungsgemäß ausgeschrieben und vergeben worden“, hat nun die Stadt in einer Aussendung betont. Ebenso seien bei Wartungs- und Servicierungsverträgen keine Missstände festgestellt worden. Und auch bezüglich der Nebentätigkeiten von städtischen Mitarbeitern ließ sich kein Bezug zu Siemens oder anderen in die Causa involvierten Firmen herstellen.
Bürgermeister Michael Ritsch kann also aufatmen: „Ich bin sehr froh, dass das Ergebnis meinen Erwartungen entspricht, und danke den Prüfern für ihre genaue und sachliche Arbeit.“ Dass sich die interne Kontrolle zwei Monate lang mit der Thematik beschäftigt hat, zeige, wie ernst man die Sache genommen habe und wie seriös alles aufgearbeitet worden sei.
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