Ein Kommentar anlässlich der Rassismus-Causa um den St. Margarethen-Spieler Moaz Abd El Rehim.
Der Fußball bleibt ein streitbares Metier. Abseits, Rote Karte, Tor - vor allem im Amateur-Bereich wird viel über knifflige Entscheidungen diskutiert. Oft hitzig. Dem runden Leder nachjagen ist für viele ein Stück „Kulturgut“. Und das ist gut so. Fernab des Sports sollte sich rund um den Platz oder im Stadion maximal darüber aufgeregt werden, warum das Schnitzel in der Semmel kalt, der Käse im Salzstangerl vertrocknet - oder das Bier warm ist. Ende. Der Rest hat am Sportplatz - der in diesem Beispiel stellvertretend für unsere Gesellschaft steht - nichts verloren.
Hass, Hetze, Beschimpfungen. Vor allem aufgrund von Hautfarbe, Sprache, Religion oder Herkunft. All das muss man unterbinden. Verhindern bleibt unmöglich, denn immer wieder gibt es Leute, bei denen der Lift nicht bis in die oberste Etage zu fahren scheint. Deshalb muss ein Umdenken stattfinden, dagegen härter vorgegangen werden. Rassisten jeglicher Art sollten künftig sanktioniert werden. Platzverbote, Geldstrafen - als Anfang. Und vielen ist anscheinend nicht bewusst, dass im österreichischen Recht auch eine Haftstrafe kein Ding der Unmöglichkeit in diesen Sachen darstellt.
Denn Fußball soll in erster Linie Spaß machen, Freude bereiten. In weiterer Folge auch den gesellschaftlichen Auftrag erfüllen. Durch solche abscheulichen Aspekte verliert der Sport aber seinen Glanz. Und der ein oder andere als Zuschauer - und Mensch - dabei seine Würde!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.