Fähre steckt fest
Kampf gegen Ölaustritt vor schwedischer Küste
Am Sonntag ist die Fähre Marco Polo vor der südschwedischen Ostseeküste zweimal auf Grund gelaufen. Dabei entstand ein Leck, durch das sehr viel Öl ausgetreten ist. Aufnahmen schwedischer Medien zeigten unter anderem vereinzelte ölverschmierte Vögel.
Die Fähre Marco Polo war am Sonntag mit rund 70 Menschen an Bord auf dem Weg zwischen den südschwedischen Städten Trelleborg und Karlshamn. In der Nähe von Hörvik steckte sie dann. Sie war zunächst ein erstes Mal auf Grund gelaufen, bewegte sich dann noch einmal fort und kam schließlich beim zweiten Mal richtig zum Stehen. Das berichtete Erik Svensson von der schwedischen Küstenwache am Montag.
Die Passagierinnen und Passagiere sowie ein Teil der Besatzung konnten das Schiff bereits verlassen. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach bisherigen Informationen niemand. Allerdings sei ein Leck entstanden, durch das sehr viel Öl ausgetreten sei. Das betroffene Gebiet sei etwa fünf bis fünfeinhalb Kilometer breit. Das Öl habe bereits Land erreicht, eine große Menge davon befinde sich aber weiter vor der Küste.
Öl soll aufgefangen werden
Das Öl soll nun so früh wie möglich aufgefangen werden, damit die Schäden für die Umwelt minimiert werden. Aufnahmen schwedischer Medien zeigten bereits vereinzelte ölverschmierte Vögel. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter von Behörden baten die Menschen, sich von dem betroffenen Gebiet in der Nähe von Hörvik fernzuhalten. Zunächst soll der Rumpf der Fähre untersucht werden, bevor möglicherweise eine Bergung folgt.
Das Schiff wollte ursprünglich seine Fahrt Richtung Klaipeda in Litauen fortsetzen.
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