Gerade in der kühleren Jahreszeit verstärkt sich gewöhnlich die Nachfrage nach Medikamenten. Einige Arzneimittel waren schon in den vergangenen Monaten Mangelware, nun könnte sich die Situation noch einmal verschärfen, befürchten die für Gesundheit zuständigen Landespolitiker aus Oberösterreich und Wien.
Eine schwarz-rote Allianz bilden Christine Haberlander (ÖVP) und Peter Hacker (SPÖ), um Druck auf Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) auszuüben: Die in ihren Bundesländern Oberösterreich und Wien für Gesundheit zuständigen Politiker warnen vor einem bevorstehenden Arzneimittel-Engpass.
„Machen uns große Sorgen“
Rauch habe im Frühjahr angekündigt, das virulente Problem via Bundeskompetenz zu lösen, habe aber bisher noch keine Maßnahmen dahingehend getroffen, kritisiert Haberlander. „Wir machen uns große Sorgen, dass ausgewählte Medikamente in diesem Herbst und Winter nicht zur Verfügung stehen. Daher fordern wir den Gesundheitsminister auf, endlich seine Verantwortung wahrzunehmen. Die Menschen warten auf eine Versorgung“, sagen die beiden Politiker.
Oberösterreich hat bereits im ersten Halbjahr 2023 einen entsprechenden Antrag bei der Sitzung der Bundeszielsteuerungskommission auf eine Sicherstellung der Medikamentenversorgung eingebracht und den Gesundheitsminister auf die schwierige Versorgungslage aufmerksam gemacht.
Christine Haberlander (ÖVP), LH-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin
In der Konferenz der Gesundheitsreferenten stellte Wien nun mit OÖ-Unterstützung einen entsprechenden Antrag an Rauch. Man wolle damit konkrete Fortschritte einfordern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.