Stolze acht Millionen Euro würde eine Generalsanierung der Lenzinger Badeoase kosten. Ein kompletter Neubau wäre natürlich um einiges teurer. Trotzdem möchte die Gemeinde letzteres. Das Land soll mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse davon überzeugt werden. Die Studie soll im Oktober fertig sein.
Rund acht Millionen Euro würde die Generalsanierung der Badeoase Lenzing mindestens kosten - das besagte die aktuellste Schätzung von vor fünf Monaten. „Der Gemeinderat hat sich deshalb für einen Neubau ausgesprochen. Wir könnten zwar die Technik sanieren, hätten aber am Ende immer noch ein altes Gebäude“, argumentiert Lenzings SP-Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber. Und weiter: „Aber von einem Neubau müssen wir natürlich das Land überzeugen.“ Eine Bau- und Wirtschaftlichkeitsanalyse von verschiedenen Firmen soll die passenden Argumente dafür liefern. Die Ergebnisse der Expertise werden noch im Oktober im Lenzinger Gemeindeamt erwartet, zuerst den Gemeindefunktionären intern und danach auch der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Schulschwimmen wollen wir auf jeden Fall aufrecht erhalten. Zu uns kommen viele Schulen von Gemeinden am Attersee bis hin zur Salzburger Grenze.
Rudolf Vogtenhuber, Bürgermeister Lenzing
Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
Bürgermeister erwartet nur wenig Förderung vom Land
Dass ein Neubau noch viel teurer wäre als eine Generalsanierung, ist klar. Und Vogtenhuber weiß auch, dass Lenzing als finanzstarke Gemeinde auf wenig Fördergeld vom Land hoffen kann. „Falls wir das Hallenbad neu bauen dürften, müssen wir den Gürtel ordentlich enger schnallen“, so der Ortschef. Derzeit ist die Badeoase nur mehr für Schwimmkurse, Schulen und Vereine geöffnet. Einen öffentlichen Badebetrieb soll es ohne Neubau nicht mehr geben. Dafür müsste man zu viel Geld in die Hand nehmen. Zumindest wurde nun ein zweiter Bademeister gefunden, der bald eingeschult werden soll.
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