400 Verletzte bisher

Taifun „Koinu“ steuert jetzt auf Südchina zu

Im Inselstaat Taiwan hat der Taifun „Koinu“ am Donnerstag schwere Schäden angerichtet. Fast 400 Menschen wurden verletzt, eine Frau kam bei einem sturmbedingten Unfall ums Leben. Nun hat die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong vor starkem Wind und hohem Wellengang gewarnt. Die Bevölkerung sollte sich von der Küste fernhalten, hieß es.

„Koinu hat sich in den letzten Stunden leicht verstärkt“, teilte die Wetterbehörde am Freitag mit. In den kommenden Tagen sei mit starkem Regen zu rechnen. Am Vormittag (Ortszeit) lokalisierten die Meteorologinnen und Meteorologen den Taifun etwa 350 Kilometer östlich von Hongkong. Auch die Bevölkerung in der umgebenden Provinz Guangdong sollte sich auf Auswirkungen einstellen.

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Zugverbindungen und Fähren gestrichen
Einige Fernzugverbindungen wurden gestrichen, örtlich fuhren keine Fähren. „Koinu“ ist bereits der 14. Taifun der diesjährigen Pazifik-Saison und soll wieder schwächer werden. Der tropische Wirbelsturm zog über Nacht von Taiwan in Richtung Westen.

Wie berichtet, richtete er am Donnerstag in der Inselrepublik schwere Schäden an. Fast 400 Menschen wurden verletzt, eine Frau kam ums Leben. Aus verschiedenen Regionen meldeten die Behörden insgesamt 3800 Unfälle. In ungefähr 390.000 Haushalten fiel der Strom aus.

Mit besonders schweren Auswirkungen hatte die im Südosten Taiwans vorgelagerten Insel Lan Yu zu kämpfen, auf der Rekordböen von Tempo 342 gemessen wurden. Die Regierung schickte Schiffe mit Hilfsgütern dorthin. Zu Land hoben die taiwanischen Behörden die Taifun-Warnung mittlerweile auf. „Koinu“ war der zweite Taifun in Taiwan in diesem Jahr, was für das Land eher ungewöhnlich ist.