Musik & Diplomatie

US-Außenminister stellt Rockstar-Talent zur Schau

US-Außenminister Antony Blinken hat auf zum Start der neuen „Global Music Diplomacy“-Initiative seines Ressorts ungeahnte Talente zur Schau gestellt. Mit 61-Jährige schnappte sich eine E-Gitarre und gab auf der Bühne den Hit „Hoochie Coochie Man“ der Blueslegende Muddy Waters zum Besten.

Blinken teilte ein Video auf X (Twitter) von seinem Auftritt. „Ich konnte mir heute Abend die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Musik und Diplomatie zu verbinden“, kommentierte er den Clip. Dafür erntete der US-Politiker viele wohlwollende Kommentare in der Gemeinde des Kurznachrichtendienstes. 

Blinken selbst dürfte von seinem Talent nicht ganz so überzeugt sein. Vor seinem Auftritt scherzte Blinken: „Wenn das nicht das Haus räumt, weiß ich nicht, was passieren wird.“ Dabei braucht er sich für seine Darbietung nicht schämen, Die Kommentare unter dem Video sind beinahe überschwenglich. „Fantastisch!“, „Erstaunlich““, „Heilige Scheiße, das ist eine tolle Überraschung“, lauten nur einige der positiven Rückmeldungen.

Tourneen von US-Acts in 30 Länder geplant
Bei der neuen Initiative des Außenministeriums sollen Top-Künstler aus den USA Länder wie China und Saudi-Arabien geschickt werden. Es sind Reisen verschiedener Bands und Interpreten in insgesamt 30 Länder geplant. Die US-amerikanische Popkultur dominiert seit Jahrzehnten die internationale Musikwelt, obwohl sie größtenteils ohne staatliche Unterstützung gewachsen ist.

Während des Kalten Krieges schickten die Vereinigten Staaten eifrig Künstler, um das Publikum im Ausland zu umwerben, darunter viele schwarze Künstler, die zu dieser Zeit gezwungen waren, in getrennten Veranstaltungsorten in Teilen ihres eigenen Landes aufzutreten.