Hautärzte warnen

Gefahr durch zu viel Sonne wird unterschätzt

Wissenschaft
28.05.2005 14:29
Trotz intensiver Aufklärung über die Gesundheitsgefahren halten sich nach Expertenansicht noch immer zu viele Menschen zu lange und ohne ausreichenden Schutz in der Sonne auf.

"Die Informationsdichte in den Medien zum Beispiel über die Hautkrebsgefahr hat zwar stark zugenommen", sagte der leitende Oberarzt der Hautklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Prof. Thomas Werfel, "es gibt aber nach wie vor Menschen, die die Gefahren des UV-Lichts für die Haut unterschätzen und dann später unter den Folgen - etwa Hautkrebs - leiden."

"Weil sich das Freizeitverhalten seit den 70er Jahren verändert hat, halten sich auch hellhäutige Menschen heute länger in der Sonne auf, als es ihnen gut täte", erläuterte Werfel. Allerdings seien die Möglichkeiten, sich gegen die gefährlichen ultravioletten Strahlen der Sonne zu schützen, deutlich verbessert worden. "Die Sonnenschutzmittel sind viel besser als früher. Es gibt inzwischen sogar Textilien mit UV-Schutz", betonte der Mediziner.

Aber bessere Aufklärung
Die Aufklärung über mögliche Gesundheitsgefahren durch zuviel Sonne habe überall zugenommen. Sogar in Ferienfliegern werde davor gewarnt, das sei nicht ohne Folgen geblieben. "Heute kommen mehr Menschen für Vorsorge-Untersuchungen zu Hautärzten", sagte Werfel.

"Wir sehen aber leider auch immer wieder Patienten, bei denen fortgeschrittene, krebsverdächtige Veränderungen der Haut mit bloßem Auge zu erkennen sind. Das ist bedauerlich, weil die meisten Hautkrebsleiden im Frühstadium sehr gut behandelt werden können." Der Mediziner forderte, weiter intensiv über das Thema aufzuklären.

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