Erstmals seit 25 Jahren drohen die Schweden zwei Endrunden in Folge zu verpassen, nach Katar 2021 nun auch Deutschland. Jetzt herrscht Weltuntergangsstimmung. Gestern tagte der Verband auch über die Zukunft von Teamchef Janne Andersson (seit 2016 im Amt). Die Medien spekulieren bereits über seinen Nachfolger. Da hat Österreich einen Scherbenhaufen hinterlassen …
… weil bei Rot-Weiß-Rot jetzt ein Rad ins andere greift, die Arbeit von und mit Teamchef Ralf Rangnick Früchte trägt. „Wenn wir ehrlich sind, hatten wir in den letzten Jahren immer diese Momente, in denen wir solche Spiele niemals gewonnen hätten. Wirklich niemals“, schwärmte nach dem 3:1-Sieg auch Kapitän David Alaba über die Entwicklung des Teams. „Wir haben in der ersten Halbzeit vielleicht gelitten, aber wir haben das irgendwie auch genossen. Weil wir nie Angst hatten, ein Tor zu kassieren. Dann besprichst du dich in der Pause und sagst: ,Hey, wir gewinnen heute.‘ Und das mit einem Selbstverständnis. In so wichtigen Spielen nicht zu versagen, sondern im Gegenteil zu zeigen, wer wir sind, das ist schon geil", so der Legionär von Real Madrid.
Jetzt winkt die EURO in Deutschland, der Heimat von Rangnick, vieler seiner Assistenten und das berufliche Zuhause vieler ÖFB-Teamspieler. Ein besonderer Anreiz, wie auch Alaba zugibt: „Das ist einfach überragend.“
Wie verbissen und ehrgeizig das ÖFB-Team tickt, ließ Xaver Schlager nach dem Triumph die Journalisten bei den Interviews spüren. Der Leipzig-Legionär sprach zwar von „Glücksgefühlen, die sich gut anfühlen“, ärgerte sich aber über Gratulationen für das EURO-Ticket: „Es geht nichts locker, lässig. Es ist harte Arbeit. Wir sollten lernen, demütig zu sein. Wir haben eine gute Ausgangslage, aber noch nichts erreicht.“
Vielleicht etwas übertrieben, passt aber zur Entwicklung dieses Teams!
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