Opfer malträtiert

Juwelier-Überfall in Wien-Penzing mit Elektroschocker

Wien
01.02.2012 17:34
Brutaler Blitzcoup in einem Schmuckgeschäft in Wien-Penzing: Als Kunde getarnt, ließ sich ein Räuber einige Uhren zeigen - ehe der Kriminelle plötzlich zu Pfefferspray und Elektroschocker griff. Er setzte sein betagtes Opfer außer Gefecht, fesselte den Mann und ergriff mit zahlreichen Beutestücken die Flucht. Die Beute des Unbekannten war, abgesehen von ein paar Goldschmuckstücken, bescheiden: Er ließ unter anderem 60 wertlose Aussteller-Ringe mitgehen.

Dienstag, gegen 12 Uhr in einem Schmuckgeschäft auf der Linzer Straße: Günther F. - er hatte seinen Sohn, den Geschäftsinhaber, an diesem Vormittag vertreten - wollte gerade in die Mittagspause gehen, als noch ein vermeintlicher Kunde den Verkaufsraum betrat. Ohne Böses zu ahnen, zeigte der 70-Jährige ihm einige Uhren.

Erst Attacke mit Pfefferspray, dann mit Schocker
Dann ging alles schnell: Der unmaskierte Täter zückte plötzlich Pfefferspray und attackierte das Opfer. Doch F. gab sich nicht geschlagen - er setzte sich zur Wehr. Der Täter hatte aber noch eine Waffe in petto, er verpasste dem 70-Jährigen mehrere Schläge per Elektroschocker und setzte ihn so endgültig außer Gefecht.

Feuerwehr musste Opfer von Handschellen befreien
Dann fesselte der Täter das am Kopf leicht verletzte Opfer mit Handschellen und Klebeband, plünderte die Vitrine und flüchtete. Neben der Polizei musste auch die Feuerwehr ausrücken, um F. von den Handschellen zu befreien.

Der Täter ist zwischen 35 und 45 Jahre alt, 1,75 Meter groß und von sehr kräftiger Statur. Der Mann trug zum Zeitpunkt des Überfalles eine rote Jacke, hatte schwarzes dichtes Haar, einen schwarzen Vollbart und sprach schlecht Deutsch mit italienischem Akzent.

Zweckdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 01/31310-33800 entgegengenommen.

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