Zürich feierte vier Tage nach der glanzvollen WM in Budapest das nächste große Fest der Leichtathletik! 23.000 Zuschauer feierten im ausverkauften Letzigrund die WM-Superstars. Zehn der 13 angetretenen aktuellen Weltmeister waren auch in Zürich erfolgreich. Der große Knaller aber blieb aus. So scheiterte Mondo Duplantis, der nach 6,00 m als Sieger feststand, wie in Budapest beim Versuch, seinen eigenen Weltrekord von 6,22 m auf 6,23 m zu verbessern. Zürich muss damit auf seinen 26. Weltrekord weiter warten.
Umjubelt wurden im Letzigrund ansonsten vor allem, wie immer, die Sprinter. Noah Lyles, dreifacher Weltmeister von Budapest, setzte sich auf den 200 m, seiner Paradestrecke in 19,80 durch. Der Showman aus den USA wurde besonders umjubelt. Bei den Frauen gewann über dieselbe Strecke Superstar Shericka Jackson (Jam) in 21,82. Die 100 m waren erneut eine Beute von Sha’Carri Richardson (USA), diesmal in 10,88.
Zu den weiteren Höhepunkten gehörten etwa die 3000 m der Frauen, bei denen die aus Kenia stammende, inzwischen für Bahrain startende Winfred Mutile Yavi wie in Budapest. In einem packenden Duell rang sie Ex-Weltmeisterin Beatrice Chepkoech (Ken) in 9:03,19 zu 9:03,70 nieder. Im Dreisprung hatte sich Yulimar Rojas (Venezuela) mit 15,15 m klar durchgesetzt.
Während alle sechs Weltmeisterinnen von Budapest auch in Zürich gewannen, mussten vier Männer Niederlagen einstecken. Dabei war auch Weltrekordler Karsten Wartholm (Nor), der über 400 m Hürden in 47,30 gegen Kyron MacMaster von den britischen Jungferninseln (47,27) verlor. Zudem zog Josh Kerr (Gb) über 1500 m in 3:30,51 gegen Yared Nuguse (USA/3:30,49) den Kürzeren. Giancarlo Tamberi (Ita) wurde im Hochsprung nur Vierter mit 2,24. Den Sieg sicherte sich Muraz Esra Barshim (Katar) mit 2,35 m. Schließlich wurde der in Budapest vergoldete Neeraj Chopra (Ind) im Speerwurf mit 85,71 m knapp von Jakub Vadlejch (Tsch/85,86) besiegt.
Zum Abschluss des Meetings lief die österreichische Sprintstaffel der Frauen (ohne die erkrankte Susanne Gogl-Walli) als Achte in 45,12 chancenlos hinterher. Dafür hatte Isabel Posch (Lustenau), Studenten-Weltmeisterin im Siebenkampf, im Vorprogramm des „Weltklasse“-Meetings mit einem Sieg im B-Lauf über 100 m in 11,57 Sekunden überrascht. Leni Lindner wurde da Dritte in 11,79.
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