Die Oberösterreicher sind offenbar deutlich umweltbewusster, als angenommen worden war. Darauf lassen die Ergebnisse einer Konsumenten-Umfrage nun schließen. Es gibt auch klare Wünsche an Politik und Wirtschaft, diesbezüglich klarere Initiativen zu setzen.
Freudestrahlend präsentierte Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Dienstag die Zahlen einer vom Land initiierten Konsumenten-Umfrage in Oberösterreich. 600 Menschen wurden vom SORA-Institut zu den Themen Energie, Mobilität und Lebensmitteln befragt. Nun liegen die Ergebnisse vor - und überraschten selbst den grünen Optimisten.
Denn fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie - zur Senkung des persönlichen Energieverbrauchs - ihre alten „Stromfresser“ durch neue effiziente Geräte ersetzen. „Die Menschen wissen um die Dringlichkeit dieser Maßnahme. Der Krieg in der Ukraine hat vielen das Bewusstsein geschärft“, so Kaineder.
Raumtemperatur reduziert
Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer hat auch die Raumtemperatur in der vergangenen Heizperiode reduziert. Ebenfalls erfreulich: Etwa die Hälfte fährt nun seltener mit dem Auto, stattdessen aber häufiger mit Bus, Bahn, Fahrrad oder ist zu Fuß unterwegs. „Das Klima-Ticket zeigt riesige Auswirkungen.“
Von der Wirtschaft erwarten sich fast 97 Prozent der Konsumenten, dass Geräte künftig langlebig und reparierbar hergestellt werden. „Die billige Wegwerfmentalität ist vorbei“, glaubt der Umweltlandesrat. Und 94 Prozent sind dafür, dass Plastikmüll künftig deutlich reduziert wird.
Mehr vegetarisches Essen
Außerdem wünscht sich die Hälfte der Oberösterreicher mehr vegetarisches und gesundes Essen in öffentlichen Küchen. Kaineder: „In der Gastronomie wären verpflichtende Herkunftsbezeichnungen wichtig. Zumindest in Großküchen wird das ab Mitte September eingeführt.“
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