Gericht hält zu Schule
US-Lehrerin wegen Sex vor der Ehe gefeuert
Dass eine Lehrerin in den USA wegen verbotenem Sex gefeuert oder sogar verhaftet wird, ist fast schon an der Tagesordnung. Doch der Fall von Victoria Crisitello aus New Jersey sorgt bei vielen für Kopfschütteln.
Crisitello wurde von ihrer katholischen Privatschule nicht wegen einer Romanze mit einem Schüler entlassen, sondern weil sie „vorehelichen Geschlechtsverkehr“ mit ihrem Lebensgefährten hatte. Die junge Kunstlehrerin hatte in vier Jahren an der St. Theresa School in Kenilworth ihre Sache so gut gemacht, dass sie zum Beförderungsgespräch zur Schulleiterin vorgeladen wurde. Dort bemerkte Oberschwester Theresa Lee, dass die unverheiratete Crisitello einen kleinen Babybauch hatte.
Wegen Diskriminierung vor Gericht
Statt der Beförderung erklärte sie der Lehrerin, dass Sex vor der Ehe ein grober Verstoß gegen die moralischen Werte und katholischen Regeln der Schule sei, und entließ sie aus dem Dienst. Crisitello zog wegen Diskriminierung vor Gericht.
Doch der oberste Richter entschied nun, dass „kirchliche Ausnahmeregelungen“ die Gesetze gegen Diskriminierung übertrumpfen, wonach Frauen vor Entlassungen wegen Schwangerschaft oder Beziehungsstatus geschützt sind. Damit ist die Kündigung rechtens.

Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.