Brachiales Unwetter
Historische Stadtmauer bei Nürnberg weggespült
Eine heftige Unwetterfront hat am Donnerstag für Chaos in Deutschland gesorgt. In kürzester Zeit kippten rund 400 Bäume um, Straßen wurden überflutet und sogar die historische Stadtmauer von Weißenburg bei Nürnberg stürzte aufgrund der Wassermassen teilweise ein.
Besonders betroffen waren Nürnberg und Franken. Wie berichtet, stand zeitweise das Vorfeld des Flughafens Frankfurt unter Wasser, wodurch es zu zahlreichen Flugausfällen und -verstpätungen kam.
Stadtmauer aus 14. Jahrhundert hielt nicht mehr stand
Am Nachmittag braute sich dann eine Gewitter-Superzelle rund um Nürnberg zusammen. In der Franken-Metropole wurden Unterführungen und Keller geflutet, Menschen suchten teilweise Schutz im Hauptbahnhof. Das extreme Unwetter sorgte jedoch auch außerhalb Nürnbergs für schwere Schäden. In Weißenburg rissen die Wassermassen die berühmte Stadtmauer mit sich.
Wie die Polizei mitteilte, stürzte die historische Stadtmauer auf einer Länge von 25 Metern ein, nachdem sie sich den Angaben zufolge mit Wasser vollgesogen hatte. Wie Fotos zeigen, brach das historische Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert jedoch nicht vollständig zusammen, auch der bewohnte Bereich blieb demnach verschont.
Downburst brachte „Schneise der Verwüstung“
Wenige Kilometer weiter, in Ramsberg, hinterließ das Unwetter bereits kurze Zeit vorher massive Schäden. Wie „vifogra“ berichtet, stürzten an der Staatsstraße 2222 knapp 400 Bäume wie Streichhölzer um.
Verantwortlich für die Schäden dürfte ein sogenannter Downburst sein. Auf einer Länge von knapp 200 Metern hinterließ das Unwetter den Angaben zufolge eine „Schneise der Verwüstung“.
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