Damit befindet sich der 32-Jährige im Rennen um die große Kristallkugel wieder voll auf Kurs, denn Kostelic ist nicht nur in Hochform, sondern absolviert auch das volle Rennprogramm. Allein in der kommenden Weltcup-Station Kitzbühel bestreitet Kostelic mit Super-G, Abfahrt, Slalom und Kombination vier Bewerbe - Hirscher, der Weltcup-Rechnereien ohnehin stets ablehnte, nur den Slalom.
"Sind keine Fanatiker"
Die Vielseitigkeit, Beständigkeit und Ausdauer von Kostelic ist im Weltcup, durch den er mit Vater Ante und Schwester Janica tourt, aktuell weiterhin einzigartig. Über das Geheimnis seiner Fitness meinte Kostelic: "Manche Medien behaupten, die Familie Kostelic besteht aus Verrückten. Das stört mich sehr. Wir sind keine Fanatiker. Wir trainieren nicht mehr als andere. Aber wenn wir trainieren, dann ordentlich."
In mancher Hinsicht setzt Kostelic aber im Training sehr wohl andere Akzente als die Konkurrenz. So trainiert Kostelic meistens mehrere verschiedene Disziplinen an einem Tag und sehr oft auch noch am späteren Nachmittag, um längere Renntage zu simulieren.
"Ich kämpfe mit Abstimmungsproblemen"
Ganz so gut in Form wie im Jänner 2011, in dem er unglaubliche 999 Punkte gesammelt hat, fühlt sich Kostelic jedoch nicht. "Im Slalom läuft es gut, mir fehlen aber die Speed-Punkte. Ich würde sehr gerne auch in der Abfahrt wieder mehr punkten. Dann hätte ich mehrere Asse im Ärmel. Leider kämpfe ich aber mit Abstimmungsproblemen." Da kommt für ihn Kitzbühel gerade recht, auf der Streif fühlt sich Kostelic nämlich meistens sehr wohl. Den Super-G in Kitzbühel hat Kostelic 2011 sogar gewonnen, in der Abfahrt war er in den jüngsten zwei Auflagen Siebenter und Elfter.
"Kitzbühel bevorzugt technisch gute Skifahrer. Das ist eine Abfahrt, auf der das Material eine nicht ganz so große Rolle spielt. Ich freue mich schon und bin optimistisch", meinte Kostelic vor dem ersten Abfahrts-Training am Dienstag.
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