Beim Blick auf seine Abrechnung traute Alfred Ziegler seinen Augen kaum. Dafür, dass er mit seiner PV-Anlage Strom produziert und in das Netz einspeist, muss der 63-Jährige bezahlen.
„Ich habe meine Anlage seit Dezember 2022, aber geldmäßig hat bisher nicht viel rausgeschaut“, erzählt Ziegler. Im Februar etwa lieferte der Peuerbacher 221 Kilowattstunden, bekam dafür 16,40 Euro. Im März rentierte sich die PV-Anlage am meisten, sie warf für 496 Kilowattstunden immerhin 41 Euro ab. Doch im Mai und im Juni musste der 63-Jährige sogar drauflegen.
Reich wird man dadurch nicht. Aber jetzt muss ich sogar dafür zahlen, dass ich Strom liefere.
Alfred Ziegler aus Peuerbach
„Ich stellte in den beiden Monaten insgesamt 2000 Kilowattstunden zur Verfügung und muss dafür 18,40 Euro bezahlen“, wundert sich der Betroffene. Der Grund dafür ist der Ausgleichsenergiebeitrag.
Kosten an Erzeuger weitergegeben
Auf der Homepage des Anbieters heißt es dazu: „Auch wenn unsere Prognosen gut sind, kommt es naturgemäß zu Abweichungen zwischen Prognose und dem tatsächlichen Verbrauch/Einspeisung. Kombiniert mit dem sehr hohen Ausgleichenergiepreis verursacht das hohe Ausgleichenergiekosten (oder auch Erlöse). Die Kosten (oder auch Erlöse), die durch die Ausgleichsenergie entstehen, verrechnen wir an unsere Erzeuger weiter.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.