Geradezu „diktatorisch“ soll es im Gemeindeamt in Keutschach zugehen. Seit 2021 haben sechs Mitarbeiter gekündigt.
Der Amtsleiter, die Baumtschefin und ihr Nachfolger sowie mehrere im Gemeindesekretariat und Tourismusbüro: Auffällig viele Mitarbeiter des Gemeindeamts in Keutschach haben seit der Wahl 2021 das Weite gesucht.
„Zuerst wurde der Amtsleiter vom Bürgermeister gekündigt“, erzählt SPÖ-Vizebürgermeister Karl Dovjak. Nach der Wahl von Bürgermeister Gerhard Oleschko (Team Kärnten) hängt offenbar der Haussegen schief. Sogar „diktatorisches Verhalten“ wirft der Vize dem Gemeindechef vor. Das Betriebsklima sei getrübt; die Mitarbeiter regelrecht verängstigt. Er wünsche sich Respekt für aktive und frühere Mitarbeiter.
Auch mit denen streitet das Gemeindeoberhaupt nämlich. Dovjak: „Derzeit wird gegen einen in Pension gegangenen Mitarbeiter gerichtlich agiert. Der beliebte Gemeindemitarbeiter hat einen Fortsetzungsantrag der Gemeinde am Hals!“ Gegen eine Mitarbeiterin am Pyramidenkogel, der ebenfalls der Gemeinde gehört, hat die Gemeinde gerade am Oberlandesgereicht Graz verloren. Auf den Kosten von 40.000 Euro bleibt die Gemeinde – und damit der Steuerzahler – sitzen.
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