Naturwache wacht

Den Enzian lässt man besser oben am Berg stehen

Oberösterreich
02.08.2023 16:00

Nicht alles, was man beim Wandern findet, darf man mit nach Hause nehmen. Die 370 Mitglieder der oberösterreichischen Naturwacht wachen darüber, dass nicht nur der Enzian dort bleibt, wo er wächst. Wer geschützte Pflanzen als Mitbringsel in den Rucksack steckt, kann dafür bis zu 15.000 Euro Strafe blechen.

Der Sommer treibt viele Oberösterreicher in die Berge. So mancher ist dabei schon in Versuchung gekommen, ein Edelweiß oder einen Enzian als Andenken mit nach Hause zu nehmen. Das ist jedoch eine sehr schlechte Idee: die beiden sind „vollkommen geschützt“. Wer sie oder andere geschützte Pflanzen pflückt, riskiert bis zu 15.000 Euro Strafe.

Auch Fahrzeuge können durchsucht werden
Kontrolliert wird von der oberösterreichischen Naturwacht. „Deren rund 370 ehrenamtliche Mitglieder haben das Recht, Identitäten festzustellen, Fahrzeuge zu durchsuchen und Behälter sowie deren Inhalt zu beschlagnahmen“, erklärt Maximilian Gaishüttner, Koordinator der Naturwache, die sich aus naturbegeisterten Wanderern und Biologen zusammensetzt. Sichergestelltes Gut wird für einen guten Zweck gespendet. Das Edelweiß war übrigens im Jahr 1868 die erste Pflanze überhaupt, die unter Naturschutz gestellt wurde. Heute hat jedes Bundesland ein eigenes Naturschutzgesetz und eine Naturschutzverordnung. In Nationalparks gelten wiederum eigene Vorschriften, Enzian und Edelweiß genießen aber überall vollen Schutz. Auch die Entnahme von Mineralien und Fossilien ist streng geregelt.

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