Trotz deutlich weniger Ballbesitz gewann Japan gegen zahnlose Spanierinnen am Montag bei der Frauen-Fußball-WM mit 4:0 (3:0). Die Asiatinnen zeigten vor allem mit ihren eiskalten Torabschlüssen und ihrer Konterstärke auf. Japan schloss die Gruppenphase mit dem Maximum von neun Punkten und einem Torverhältnis von 11:0 ab und trifft im Achtelfinale am Samstag auf Norwegen. Spanien steigt als Zweiter ebenfalls auf und spielt gegen die Schweiz.
Japan gewann ohne viel Ballbesitz dank klugen und effizienten Kontern. Hinata Miyazawa (12., 40.), Riko Ueki (29.) und Mina Tanaka (82.) trafen für den Weltmeister von 2011 und Vize-Welmteister von 2015. Die Spanierinnen setzten wie gewohnt auf Ballbesitz, blieben damit aber völlig ungefährlich. Japan verteidigte tief und spielte bei Ballgewinnen schnell und zielstrebig nach vorne. Das sollte sich auszahlen. In der 12. Minute überwand Jun Endo die hochstehende spanische Abwehr mit einem Pass auf Miyazawa, die Torfrau Misa Rodríguez per Flachschuss überwand. In der 29. Minute landete ein abgefälschter Schuss von Ueki unhaltbar im Tor.
Japan geriet nie ernsthaft in Bedrängnis, ein ungefährlicher Kopfball von Jenni Hermoso über das Tor war noch die beste Möglichkeit für Spanien (37.). So führte der dritte gefährliche Konter der Asiatinnen zum 3:0: Miyazawa vollendete den Angriff mit einem strammen Schuss von der rechten Strafraumseite (40.)
Ereignislose zweite Hälfte
Die zweite Hälfte verlief mit einer Ausnahme ereignislos. Die Japanerinnen verteidigten nicht mehr ganz so tief, konterten aber nicht nicht mehr so direkt wie vor der Pause. Die Spanierinnen indes schoben einander den Ball ineffizient zu. Chancen gab es dadurch kaum. Doch kurz vor Schluss schlug Japan noch einmal zu: Mina Tanaka versenkte den Ball sehenswert im Kreuzeck (82.).
Sambia schlug Costa Rica
Im bedeutungslosen zweiten Spiel der Gruppe schlug Sambia Costa Rica mit 3:1. Lushomo Mweemba per Volley (3.), Barbra Banda per Foulelfmeter (31.) und Racheal Kundananji (93.) erzielten die Tore für die Debütantinnen, die damit den dritten Platz holten. Mélissa Herrera hatte zum 1:2 getroffen (47).
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