Mit dieser „Anhaltung“ überraschten Polizisten Passanten in St. Veit. Nach erstem Schreck klappte der Einsatz...
Ein Kaffee und ein Schwatz mit Polizisten: Ein wenig staunten die Fahrgäste am St. Veiter Bahnhof anfangs, aber dann kam die Aktion „Coffee with Cops“ doch ins Rollen.
Das Logo der Polizei-Initiative „gemeinsam sicher“ prangt schon seit 2017 auf Dienstfahrzeugen und in Dienststuben, wurde bisher aber vornehmlich durch Aktionen wie Infoabende über Betrugsmaschen gelebt. Der nächste Schritt zur Begegnung ist nun die Aktion „Coffee with cops“. Austausch auf Augenhöhe über Anliegen, Probleme und Alltägliches lautet die Übung, die beim Erstversuch auf 27 österreichischen Bahnhöfen durchgeführt wurde.
Austausch, Tipps und Hinweise
Nicht allen Fahrgästen war der noch so freundlich ausgeführte Überfall uniformierter und bewaffneter Beamter gleich ganz geheuer. Wer es jedoch nicht ganz eilig hatte, ließ sich dann aber doch gerne auf das Angebot ein. Und es wurde viel ausgetauscht; zwanglos und speziell. „Ich wollte einfach nur die Gelegenheit nutzen, mit Polizisten zu plaudern“, erzählt ein Mann. Eine Dame wiederum schilderte gleich detailliert ihre besorgniserregenden Beobachtung der Drogenszene, die sie morgens oder abends am Bahnhof macht. „Die Schilderung nehmen wir ernst und reagieren darauf“, verspricht die St. Veiter Bezirkskommandantin Daniela Puffing. Auch die Klage, dass nach Bauarbeiten abmontierte Verkehrsschilder nicht wieder aufgetaucht sind, kommt an. Alles wird ernst genommen auch später in der Praxis, auch wenn nicht gleich alles unter Polizei-Zuständigkeit fällt. „Aber statt zu sagen, geht uns nichts an, schlagen wir dann Brücken zu den Einrichtungen“, verspricht Claus Kügerl vom Klagenfurter Stadtpolizeikommando.
Den Leuten hat’s gefallen. „Polizei und Leute müssen doch zusammenhelfen“, lobt einer - und die Aktion wird weiter ausgebaut. „Kann sein, dass wir künftig auch in Parks oder am Skilift mit der Kaffekanne auftauchen“, so Kügerl.
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