Die Sonden kreisen nun in einer elliptischen Bahn um den Mond und werden ihn bei stetiger Geschwindigkeitssteigerung schließlich in weniger als zwei Stunden umfliegen. Ab März sollen "GRAIL-A" und "GRAIL-B" mit den Messungen beginnen und eine hochauflösende Karte des Gravitationsfeldes des Mondes erstellen.
Die NASA verspricht sich von dem Projekt Aufschluss über die Entwicklung des Mondes und der Erde. Die Forscher wollen damit der Hypothese nachgehen, derzufolge der heutige Mond aus einer Fusion mit einem zweiten Mond entstanden ist.
In drei Monaten zum Mond
Die Zwillingssonden von der Größe einer Waschmaschine brauchten mehr als drei Monate, um den etwa 400.000 Kilometer entfernten Mond zu erreichen. Astronauten der "Apollo"-Missionen legten die Strecke in der Vergangenheit in gut drei Tagen zurück. Die NASA steuerte die Sonden indes auf einem Umweg zum Mond, um ihre Funktionen auf dem Weg ausführlich zu testen.
Alle Tests seien sehr gut verlaufen, erklärte die wissenschaftliche Leiterin des Projekts, Maria Zuber. Das Forschungsprojekt kostet die NASA knapp 500 Millionen Dollar (etwa 380 Millionen Euro).
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