Klar überragte der Osttiroler Felix Gall bei der Tour de France aus österreichischer Sicht alles - aber auch der Klagenfurter Marco Haller jubelte in Paris über den Sieg seines Teamkollegen. Dazu beendete er auch seine zehnte Grand Tour.
Was für ein Triumph für Hallers Rennstall Bora-Hansgrohe auf der berühmten Champs-Elysees in Paris. Er und Kollege Danny van Poppel (Hol) brachten ja Sprinter Jordi Meeus (Bel) in eine so gute Position, dass dieser sich den prestigeträchtigen Sieg bei der letzten Etappe der Tour de France schnappen konnte. „Es ist einer der größten Erfolge in der Teamgeschichte von Bora-Hansgroße - natürlich haben wir das gefeiert“, grinst der 32-Jährige. Zumal ja Jay Hindley (Aus) die Gesamtwertung auch noch auf Platz sieben beendete.
Für Haller war es zudem etwas Besonderes, dass er auch bei seiner insgesamt zehnte Grand Tour (achtmal Tour de France, je einmal Vuelta und Giro) erfolgreich im Ziel ankam: „Das ist ein Meilenstein, auf den ich sehr stolz bin. Immerhin bin ich damit schon mehr als 200 Rennen bei den drei größten Rundfahrten der Welt gefahren.“ Und in Frankreich hat der Klagenfurter sich diesmal pudelwohl gefühlt: „Voriges Jahr habe ich sicher mehr gelitten.“ Obwohl die Einzelplatzierung für ihn unwichtig ist, hat er mit Platz 78 auch das beste Tour-Ergebnis seiner Karriere eingefahren.
Die gute Form möchte der Kärntner nun konservieren - immerhin steht schon am 6. August die Weltmeisterschaft in Schottland an: „Das Profil liegt mir, die Strecke ist sehr lange und ähnelt einem Klassiker.“ Vorübergehend muss der Familienvater aber eine kleine Zwangspause machen. Denn sein Koffer ist in Wien hängen geblieben: „Da sind meine Radschuhe drin, ohne die geht gar nichts.“ Schon am morgigen Mittwoch startet er aber beim Kritierum in Wels.
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