„Libelle“ im Einsatz

Unwetter in Kärnten: Muren und Wassermassen

Kärnten
09.07.2023 09:12

Die heftigen Unwetter mit Starkregen Samstagabend im Gemeindegebiet von Afritz am See (Kärnten) haben zu Straßensperren, Murenabgängen, überfluteten Kellern und Innenhöfen geführt. Die Feuerwehren waren bis spät in die Nacht im Einsatz. Eine Fischerhütte wurde hinter dem Afritzer See durch eine Mure verlegt, Personen waren kurzzeitig eingeschlossen.

Die Millstätter Bundesstraße (B98) war im Ortsgebiet von Afritz am See binnen kurzer Zeit überflutet. Gegen 18.25 Uhr kam es dann zu einem Murenabgang im Bereich Untersee 4, wodurch die B98 durch Geröll verschüttet und für den Verkehr unpassierbar wurde. Es musste eine Straßensperre eingerichtet werden, da weitere Muren und kleinere Erdrutsche durch dir Wassermassen abgingen. „Eine Stunde lang war es sehr kritisch“, heißt es seitens der Einsatzkräfte.

Die Feuerwehren waren bis spät in die Nacht im Einsatz. (Bild: Feuerwehr Afritz/See)
Die Feuerwehren waren bis spät in die Nacht im Einsatz.
Innenhöfe und Keller wurden geflutet. (Bild: Feuerwehr Afritz/See)
Innenhöfe und Keller wurden geflutet.

Personen in Fischerhütte eingeschlossen
Hinter dem Afritzer See waren mehrere Personen in einer Fischerhütte gefangen, da eine Mure alles verlegt hatte. Deshalb wurde auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ für einen Erkundungsflug angefordert. Die Personen konnten sich dann zu Fuß aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit bringen. Die Straßensperre konnte erst um 1.10 Uhr aufgehoben werden. Zum Glück wurde niemand verletzt.

„Der Afritzer Bach ist an einigen Stellen über die Ufer getreten, auch zwei kleinere Wildbäche und ein Oberflächenwasser einer frisch gemähten Wiese haben die Schwarzseestraße geflutet, sodass zehn Keller und Innenhöfe überflutet worden sind“, berichtet Bürgermeister Maximilian Linder die Situation, der zudem mit dem Katastrophenreferenten der BH Villach-Land den Einsatz koordiniert hatte. Das Oberflächenwasser habe eine Gewalt entwickelt, damit habe niemand gerechnet.

Trotzdem dürfte sich der Sachschaden in Grenzen halten. Die Feuerwehren Feld am See waren mit drei Fahrzeugen und 36 Mann im Einsatz, Afritz am See hatte ebenfalls drei Fahrzeuge und 34 Mann im Einsatz, zudem waren die Feuerwehren Arriach und Einöde-Winklern ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen und 34 Mann im Einsatz.

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