In der Politik hängt der Haussegen schief. Die ÖVP drängt auf die Wiedereinführung der bewährten Förderung. Die SPÖ hält jedoch mit einem breiteren Maßnahmenpaket dagegen.
Eingeführt 2016, galt der Handwerkerbonus in schweren Zeiten als große Unterstützung für die Burgenländer und regionale Betriebe.
Teuerung abfedern
„Die SPÖ-Alleinregierung hält sich nicht an ihre Versprechen. 2022 wurde das endgültige Aus für den Bonus besiegelt, obwohl im Regierungsprogramm eine Garantie bis 2025 abgegeben wurde“, beklagt ÖVP-Klubchef Markus Ulram. Er drängt auf die Wiedereinführung: „In Zeiten überhöhter Energiepreise wäre der Handwerkerbonus ein wichtiges Instrument zur Abfederung der Teuerung."
Ganzjähriger Bonus
Dass sich der Bonus bewährt hat, kann die SPÖ nur bestätigen. „Wir haben ihn 2019 wieder eingeführt, um die Wirtschaft anzukurbeln - nicht wie früher nur saisonal, wie das die Wirtschaftskammer und die ÖVP wollten, sondern ganzjährig“, entgegnet SPÖ-Landesrat Heinrich Dorner.
Da mehr auf Klimaschutz geachtet werden muss, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, stehen nun mehr Mittel bereit als beim Handwerkerbonus.
Landesrat Dorner
Lage entspannt
Die Maßnahmen seien ausgeweitet und die Burgenländer etwa bei notwendigen Reparaturen im Eigenheim entlastet worden. Nachdem sich die Wirtschaftslage etwas entspannt hat, setzte die Landesregierung die Schwerpunkte jedoch etwas anders.
Noch vor Beginn der Energiekrise wurde begonnen, den Ausbau der Erneuerbaren Energien verstärkt zu fördern - mit Initiativen wie „Raus aus Öl und Gas“ sowie Förderschienen im Rahmen des Burgenländischen Öko-Energiefonds oder durch Sanierungsdarlehen im Bereich Wohnen.
Neue Mittel
Im Vergleich zum Handwerkerbonus werden dafür laut Dorner noch mehr Mittel locker gemacht: „Mit mehrfachem Nutzen!“
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