Russinnen im Fokus

„Höllischer Skandal“ erschüttert die Sportwelt

Sport-Mix
06.07.2023 12:26

Mehrere russische Sportlerinnen sind bei den Panarabischen Spielen in Algerien unter falschem Namen als Teil der syrischen Mannschaft gelistet worden. Der russische Journalist Sergej Lissin nannte am Mittwoch auf Telegram sieben Sportlerinnen aus diversen Disziplinen, die als Teil des syrischen Teams bei dem internationalen Sport-Event auftreten sollen. „Uns erwartet ein höllischer Skandal“, schrieb Lissin.

Bei den Athletinnen handelt es sich demnach um zwei Radsportlerinnen, eine Judoka, eine Turnerin, eine Badmintonspielerin, eine Leichtathletin und eine Schwimmerin. Bei zwei Sportlerinnen wurden zudem die Geburtsdaten geändert, um sie jünger zu machen.

Inzwischen reagierten das russische Sportministerium und einige nationale Sportverbände. Laut dem Ministerium sind zwei der Sportlerinnen offiziell bei den zuständigen internationalen Verbänden registrierte Vertreter des syrischen Teams und gehören aktuell nicht den russischen Nationalmannschaften an. Bei den restlichen fünf entspräche die Information auf der Seite der Panarabischen Spiele nicht der Wirklichkeit, wie das Ministerium in russischen Sportmedien am Mittwochabend angab.

22 Nationen, 22 Sportarten
Die nationalen Verbände von Leichtathletik und Radsport kündigten nach Angaben von Medien an, sich mit dem Fall zu befassen. Die Organisatoren der Panarabischen Spiele reagierten zunächst nicht auf die Berichte. Die Panarabischen Spiele sind ein internationales Multisport-Event der arabischen Welt, das noch bis zum 15. Juli in Algerien stattfindet. 22 Nationen treten dabei in 22 Sportarten gegeneinander an. Frauen nehmen an den Spielen seit 1985 teil.

Russische Sportler sind aufgrund des russischen Angriffskrieges, den Moskau seit über 16 Monaten gegen die Ukraine führt, von der Teilnahme an vielen internationalen Sportveranstaltungen ausgeschlossen. Das Internationale Olympische Komitee hatte im März den Weg für die Wiederzulassung von Russen und Belarussen unter Bedingungen frei gemacht.

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(Bild: KMM)



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