Schluss mit Luxus

Auch Königin Rania von Jordanien muss jetzt sparen

Adabei
19.11.2011 17:00
Ihrem Volk war sie zu verschwenderisch. Nach dem "Arabischen Frühling" muss Jordaniens Monarchin Rania Glanz und Glamour aufgeben, um ihren Thron zu retten. Für die 41-Jährige heißt es nun Schluss mit Luxus!

Rania von Jordanien gilt als eine der schönsten Königinnen der Welt, aber auch als eine der verschwenderischsten. Damit ist es nun vorbei, Rania muss sparen. Grund ist der "Arabische Frühling". Nachdem die Ägypter, Tunesier und Libyer gegen ihre korrupten Herrscher auf die Straße gingen, stürzten Mubarak, Ben Ali und Gadafi.

Dann musste sich auch die jordanische Führung mit Protesten ihres Volkes auseinandersetzen. Rania wurde Luxussucht vorgeworfen. Bei der königlichen Hochzeit von Victoria von Schweden im Juni 2010 war sie mit Armani-Robe, Boucheron-Krönchen und Valentino-Tasche luxuriös-schillernd aufgetreten. Ihre regelmäßigen Ausflüge nach Madrid zum Shoppen sorgten für zusätzliche Kritik.

Schluss mit Luxus
Damit ist nun Schluss. Bei der nächsten königlichen Hochzeit von Prinz William und seiner Kate im April 2011 in London war Rania nicht mehr persönlich dabei – sie sah sich das Ereignis im Patschenkino an und twitterte: "Habe einen wunderbaren Tag mit den Kindern vor dem Fernseher verbracht und die Märchenhochzeit gesehen."

Das war aber erst der Beginn einer Imagekampagne für die 41-Jährige. Statt glamouröser Fotos der Königin sieht man auf Facebook nur noch Bilder, die Rania als volksnahe Landesmutter zeigen – beim Umarmen von Frauen, mit Kindern auf dem Arm oder bei Benefizveranstaltungen. Dabei ist Rania betont schlicht gekleidet. Sie nennt das in Anspielung auf Bürozeiten "9 to 5", als wäre sie nicht Königin, sondern Sekretärin der Monarchie mit einem achtstündigen Arbeitstag.

Ranias Ehemann, König Abdullah II., hat wie seine Frau auf den Rat von PR-Profis gehört und auf die Proteste reagiert: Er hat heuer gleich zweimal eine neue Regierung ernannt, um sie mit der Umsetzung eines Reformprogramms zu beauftragen.

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(Bild: kmm)



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