Der Badespaß und das schöne Wetter werden in Neufeld derzeit ein wenig getrübt: Grund dafür ist, dass man außerhalb der Kassazeiten nicht gratis auf das Gelände des Sees darf.
Bei manchen Gästen sorgt dies on- und offline für heiße Diskussionen. Kritik kommt deswegen auch von FPÖ-Gemeinderat Peter Aschauer. In der Vergangenheit sei es möglich gewesen, am Abend kostenlos in das Strandbad zu gehen. Vor allem sozial Schwache hätten dies gerne genützt. „Gerade in einer Zeit, in der so viele Familien jeden Cent zweimal umdrehen müssen, ist das wirklich nicht notwendig“, so Aschauer. Laut Mario Jaksch, Präsident der freiheitlichen Gemeindevertreter, ist der abendliche Gratis-Eintritt in anderen Orten kein Problem.
Vandalismus und Müll
Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) und Daniela Stoll, Geschäftsführerin der Seebetriebe, reagieren etwas verwundert auf die FPÖ-Kritik. Die Regelung gelte schließlich schon ein paar Jahre. Die Erfahrung habe zudem gezeigt, dass es zu Lärmbelästigung, Vandalismus und Anrainerbeschwerden komme, wenn man den Zugang offen lasse. Immer wieder seien Partys am See gefeiert und der Müll zurückgelassen worden. Den müsse dann jemand wegräumen, bevor in der Früh die ersten Gäste kommen. Ließe man den Zugang über Nacht offen, bräuchte man zudem Sicherheitspersonal für diese Zeit, heißt es.
Weniger Probleme
Stattdessen sitze jetzt während der Saison ab 20 Uhr ein Security beim Eingang, so Stoll. Nur wer eine Saisonkarte hat oder eines der Lokale am See besuchen will, darf dann noch auf das Gelände. Um 22 Uhr ist für alle Schluss. Seit diesen Maßnahmen sei der Vandalismus deutlich zurückgegangen, erklärt die Geschäftsführerin. „Das System funktioniert seit drei Jahren.“ Lampel betont weiters, dass Kinder und Schüler eine Gratis-Saisonkarte erhalten. Für alle, die in Neufeld ihren Hauptwohnsitz haben, gibt es außerdem einen Zuschuss beim Kauf einer Saisonkarte.
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